Schöne Bilder vom Naturpark ausgezeichnet
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Der besondere Blick auf den Naturpark Hoher Fläming: Ramona Gardosch aus Borkwalde betrachtet die Fotos.
© Quelle: Andreas Trunschke
Raben. Die Idee hat wirklich gezündet. Drei Dutzend Fotobegeisterte Frauen und Männer haben zusammen 313 Bilder zum Fotowettbewerb anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Naturparks Hoher Fläming eingereicht. „Eine so große Resonanz mit schönen Fotos unserer Heimatregion hat uns überrascht“, versichert Naturparkleiter Steffen Bohl. Am Wochenende sind die Sieger gekürt und in einer Vernissage gewürdigt worden.
„Die Wahl war nicht einfach”, berichtet Heiko Bansen. Als Vorstandsmitglied des Naturparkvereins gehörte er zur vierköpfigen Jury, gemeinsam mit Naturparkzentrumsleiterin Juliane Wittig, MAZ-Fotograf Stefan Specht und Naturparkleiter Bohl. Das Motiv, die technische Umsetzung, der Gesamteindruck und der örtliche Bezug zum Naturpark waren am Ende ausschlaggebend.
Das sind die Preisträger
182 Fotos wurden für die Kategorie „Natur im Wandel“ eingereicht. Cornelia Pohlmann aus Michendorf erhielt den ersten Preis für das Foto „Fleißige Biene“. Auf Platz 2 landete Ulf Jasmer mit „Oben und Unten“. Dritter wurde Jürgen Neuendorfs „Buchen-Schleimrübling“ gemeinsam mit Wolfgang Ewert und einem Foto der „Werbiger Heide“. 88 eingereichte Fotos illustrieren das „Leben im Naturpark“. Am besten gestaltete es Ulf Jasmer auf seinem Bild „Osterfeuer“. MAZ-Fotografin Eva Loth erhielt für das Werk „Familienspaß“ den Platz 2 und Eberhard Seidel gewann mit seiner „Aufforderung zum Tanz“ den dritten Platz in der Kategorie. Insgesamt 42 moderne Fotos wurden in der Kategorie „Digitale Fotografie“ eingereicht. Das Siegerbild von Ulf Jasmer trägt den Namen „Birds Future“. Den 2. Platz erhielt Wolfgang Walther für das Bild „Aus dem Dunkel“. Drittplatzierte ist Helga Holz, die ein „Skizzenbuch des Jeseriger Sees“ einreichte. Am Sonderpreis für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren beteiligten sich zwei Teilnehmerinnen. Mareike Niendorf gewann die Kategorie mit ihrem Bild „Flimmernder Frühsommerabend“.
Abräumer des Jubiläums-Wettbewerbs war Ulf Jasmer aus dem ostniedersächsischen Peine. Er wurde gleich dreimal gewürdigt. Zu den beiden ersten Preisen in den Kategorien „Digitale Fotokunst” und „Leben im Naturpark” gesellte sich ein zweiter Preis in der Kategorie „Natur im Wandel”. Den Naturpark Hoher Fläming kennt er gut, obwohl er in Niedersachsen wohnt: „Seit 17 Jahren bin ich regelmäßig hier. Es gibt verwandtschaftliche Beziehungen”, sagt er. Ihm gefallen am Hohen Fläming vor allem die Urtümlichkeit und das „besondere Licht”.
Naturparkleiter Steffen Bohl, selbst passionierter Naturfotograf, durfte nicht am Fotowettbewerb teilnehmen. Die Situation der Hobbyfotografen kannte er jedoch zu gut aus eigener Erfahrung: „Ich weiß, was es bedeutet, seine Archive zu durchsuchen. Das ist richtige Arbeit“, sagte er während der Preisverleihung. Teilnehmer Jürgen Neuendorf gab ihm Recht. „Ich habe 1200 Fotos“, erzählt er. Da fiel die Entscheidung schwer. Am Ende erhielt Neuendorf einen dritten Preis in der Kategorie „Natur im Wandel“. Sein Foto zeigt einen Buchen-Schleimrübling aus der Froschperspektive. Neuendorf sei ein „Urgestein der Naturfotografie im Hohen Fläming“, erklärte Bohl, „er macht nicht nur gute Fotos, sondern kennt auch noch, was er fotografiert“. Der Bad Belziger ist als Pilzexperte in der Region bekannt.
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Steffen Bohl (links) zeichnet an Ulf Jasmer aus.
© Quelle: Andreas Trunschke
Für den Naturpark hat sich die Aktion auch über einen unmittelbaren Werbeeffekt hinaus gelohnt. „Wichtig ist uns, dass sich die Fotografen mit der Natur und den Menschen hier auseinandersetzen”, erklärt Bohl und ergänzt: „Außerdem haben wir viele tolle Fotos für unsere Öffentlichkeitsarbeit bekommen.” Denn gute Bilder seien nicht selbstverständlich.
Einige der Fotos sollen in einem Kalender des Naturparks für 2019 erhältlich sein. Viele von ihnen wurden bereits auf der Jahrestagung des „Verbandes Deutscher Naturparke“ im September und zur 20-Jahr-Feier des Naturparks im November gezeigt. „Sie haben es ja wirklich schön hier“, staunte damals der Präsident des Brandenburgischen Landesamtes für Umwelt, Dirk Ilgenstein.
Die Ausstellung ist im Naturparkzentrum in Raben zu sehen, montags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr. Mmehr unter 033848/60004.
Von Andreas Trunschke