Eine Stahnsdorfer Autorin schreibt Krimis, in der sie die jüngere Geschichte aus der Region aufarbeitet, die unter anderem schon in Stahnsdorf und Potsdam gespielt haben. Doch wie entstehen solche Handlungen?
Stahnsdorf.Sie schreibt über Mord und Totschlag, doch Corona brachte die Stahnsdorfer Autorin Carla-Maria Heinze aus dem Konzept. „Mein Buch ’Potsdamer Abgründe’ kam gerade vor dem Lockdown heraus, die Premierenlesung fand noch in Kleinmachnow statt, aber alles andere musste abgesagt werden. Das verunsichert, weil man bei jedem neuen Buch denkt, das ist das beste – und dann kommt keine Rezension!“
Drei Bücher waren zuvor schon erschienen, das erste davon spielte auf dem Südwestkirchhof. Als Mitglied des Fördervereins hatte sie überlegt, wie man den Friedhof noch bekannter machen könnte – also baute sie ihn in einen Krimi ein. „Viele Leser laufen das, was ich in meinen Romanen beschreibe, auch tatsächlich ab“, sagt die Autorin, die in „Potsdamer Morde“ auch die Umgebung beschrieb. Dafür erntete sie die Kritik, das Buch lese sich teilweise wie ein Reiseführer, erinnert sie sich. „Da dachte ich mir: Oh, da muss ich ein bisschen aufpassen.“