Ein PKW im Graben und ein ungarischer Führerschein ohne Nutzen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/X5BVZ3UPJNCINFNVJQU6NUUB2I.jpg)
Dass auch ein gültiger ungarischer Führerschein nicht gleichbedeutend mit der Fahrerlaubnis in Deutschland ist, musste am Freitag ein Pkw-Fahrer in Caputh feststellen.
© Quelle: David Inderlied/ dpa (Symbolbild)
Teltow. Aktuelle Meldungen vom Verkehr, der Polizei und der Feuerwehr für das Potsdamer Umland. Hier der Überblick für Freitag, 10. März 2023:
Transporter landet im Graben
Am Freitagvormittag endete die Fahrt eines 26-Jährigen mit seinem Wagen bei Ruhlsdorf, einem Ortsteil der Stadt Teltow, in einem Straßengraben der L40.
Wie die Polizei am Freitagmittag berichtete, war der junge Mann auf seiner Fahrt in Richtung B101 gegen 11 Uhr mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen, in den Graben gefahren und stehen geblieben.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XSMLP7CZ7NGPNGCMM4UA6Q4PNU.jpg)
Aus bislang unbekannter Ursache kam ein 26-Jähriger am Freitag mit seinem Kleintransporter von der Landesstraße 40 zwischen Ruhsldorf und der B 101 ab.
© Quelle: Julian Stähle
Aus dieser misslichen Lage konnte er sich nicht selbst befreien, dies gelang es den herbeigerufenen Rettungskräften. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten die Fahrertür herausschneiden.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/RYP5DXC7Y5AZ5JPWBNTSFUJHXQ.jpg)
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten mit hydraulischen Rettungsgeräten an.
© Quelle: Julian Stähle
Der junge Mann wurde zunächst vor Ort untersucht, wies aber keine äußerlichen Verletzungen auf. Dennoch brachten ihn die Rettungskräfte in ein Krankenhaus, auch, um ein gesundheitliches Problem als Unfallursache auszuschließen, so die Polizei.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TWBVD5SO5RA5VFIX45DTD7TN4I.jpg)
Der Fahrer wurde nach dem Unfall von den Rettungskräften vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
© Quelle: Julian Stähle
Der Wagen war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und wurde von einem Abschleppunternehmen aus dem Graben geborgen.
Zur Höhe des entstandenen Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden.
Lesen Sie auch
Fahrverbot in Deutschland
Rund eine halbe Stunde nach Mitternacht stoppte eine Polizeistreife am frühen Freitag einen Pkw in Caputh in der Gemeinde Schwielowsee einen Pkw. Verkehrskontrolle. Der Fahrer gab den Beamten seinen Führerschein und seinen Personalausweis – ein ausländischer, der Fahrer jedoch ein deutscher Staatsbürger.
Als die Polizisten die Daten kontrollierten, stellte sich heraus, dass dem Mann (Jahrgang 61) die Fahrerlaubnis für Deutschland entzogen wurde. Da half ihm auch der (gültige) Führerschein aus Ungarn nicht viel, denn Paragraf 2, Absatz 1 des Straßenverkehrsgesetzes besagt: „Wer auf öffentlichen Straßen ein Kraftfahrzeug führt, bedarf der Erlaubnis (Fahrerlaubnis) der zuständigen Behörde (Fahrerlaubnisbehörde). Die Fahrerlaubnis wird in bestimmten Klassen erteilt. Sie ist durch eine amtliche Bescheinigung (Führerschein) nachzuweisen.
Kurz: Ohne Fahrerlaubnis ist es trotz aller vorzeigbaren Führerscheinen verboten, in Deutschland ein Fahrzeug zu führen, bekräftigte ein Polizeisprecher gegenüber der MAZ am Freitag. Daher wird sich der Mann nun wegen einer Verkehrsstraftat verantworten müssen.