Feuer und Flucht bei Niebelhorst

Dubioser Autobrand gibt Polizei und Feuerwehr Rätsel auf

In der Nacht zu Mittwoch ist ein Mini ausgebrannt an der Landstraße zwischen Bardenitz und Kemnitz.

In der Nacht zu Mittwoch ist ein Mini ausgebrannt an der Landstraße zwischen Bardenitz und Kemnitz.

Niebelhorst. Ein dubioser Autobrand hat in der Nacht zu Mittwoch Feuerwehr und Polizei beschäftigt. Er gibt Rätsel auf. Gegen 22.40 Uhr waren am Dienstagabend 18 Feuerwehrleute aus Bardenitz und Treuenbrietzen mit zwei Fahrzeugen ausgerückt auf die Landstraße zwischen Bardenitz und Kemnitz.

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Auto aus Werkstatt gestohlen

Kurz vor der Kreisgrenze nach Teltow-Fläming und dem Abzweig nach Niebelhorst stand ein Kleinwagen am Fahrbahnrand voll in Flammen beim Eintreffen der Feuerwehr. Dabei handelte es sich nach ersten Ermittlungen der Polizei um ein Auto der Marke Mini, das im Landkreis Teltow-Fläming zugelassen war.

Die Hintergründe und der Hergang des Brandes sind völlig unklar. Sie bereiten Ermittlern Kopfzerbrechen. Denn am Einsatzort trafen Feuerwehrleute und Polizei keine Personen an, die zu dem brennenden Fahrzeug gehörten.

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Schnell  hatte die Feuerwehr einen Mini gelöscht, der in der Nacht zu Mittwoch an der Landstraße zwischen Bardenitz und Kemnitz voll in Flammen

Schnell hatte die Feuerwehr einen Mini gelöscht, der in der Nacht zu Mittwoch an der Landstraße zwischen Bardenitz und Kemnitz voll in Flammen stand.

Ersthelfer hatten gegenüber der Feuerwehr lediglich berichtet, dass sie an der Brandstelle eine Frau gesehen haben wollen, die zu einem Mann in ein Auto gestiegen und geflüchtet sei. Ob diese Personen im Zusammenhang stehen mit dem Brand und dem Auto ist unklar. Nach ersten Einschätzungen war der Mini nicht in einen Unfall verwickelt.

Wie Oliver Bergholz, ein Sprecher der Polizeidirektion West, am Mittwochnachmittag auf Anfrage der MAZ sagte, war das betreffende Auto in Teltow-Fläming auf eine Frau zugelassen. „Sie ist von uns informiert worden, gab aber an, ihr Auto zur Reparatur in einer Werkstatt abgegeben zu haben.“ Die Anfrage beim Chef der Werkstatt habe dann ergeben, dass der Mini dort nicht mehr zu finden und offenbar gestohlen worden war, berichtet der Polizeisprecher.

Verwirrende Spuren am Brandort

Auch am Brandort selbst gab es ein verwirrendes Bild. „Zu sehen waren links am Fahrbahnrand Brandflecken und Reste eines Feuers. Von dort führte eine Aschespur über die Straße hinweg zum rechten Rand, wo das Auto schließlich am Wald ausbrannte“, berichtet Jens Heinze von der Feuerwehr Treuenbrietzen. Der Kreisbrandmeister Potsdam-Mittelmarks war am späten Abend in seiner Heimatwehr als Einsatzleiter ausgerückt.

„Neben dem Auto brannten zudem bereits gut 100 Quadratmeter des an die Straße angrenzenden Waldbodens sowie einige Bäume“, berichtet Heinze. Probleme bereitete der Löscheinsatz nicht. „Das Auto hatten wir nach zehn Minuten aus. Gegen Mitternacht war der Einsatz beendet“, sagt der Feuerwehrchef. Die Löchtrupps gingen unter Atemschutz vor. „Problem bei Autobränden ist die große Hitze. Gefahr gibt es, wenn Reifen zerplatzen und Metallteile daraus umherfliegen“, erzählt der Einsatzleiter.

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In der Nacht zu Mittwoch ist ein Mini ausgebrannt an der Landstraße zwischen Bardenitz und Kemnitz

In der Nacht zu Mittwoch ist ein Mini ausgebrannt an der Landstraße zwischen Bardenitz und Kemnitz.

Jetzt ermitteln Kriminalisten der Polizeidirektion West zum Hintergrund des dubiosen Autobrandes. Der völlig ausgebrannte Kleinwagen ist noch in der Nacht sichergestellt worden zur Spurensuche durch Experten der Polizei. Er ist unter Verschluss bei einem Abschleppservice.

Feuerwehr zunächst fehlgeleitet

Etwas verzögert hatte sich der Löscheinsatz zunächst, weil die Feuerwehren laut Alarmmeldung zunächst auf die Landstraße zwischen Bardenitz und Klausdorf gerufen worden waren, berichtet der Einsatzleiter. Dann mussten sie noch auf der Anfahrt umdrehen.

Von Thomas Wachs

MAZ

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