Das Verfahren wegen des Verdachts, dass Werders Bürgermeisterin Manuela Saß und ihr Vize Christian Große den Landratskandidaten Meiko Rachimow bewusst zu Unrecht des Thermen-Einbruchs beschuldigt hätten, wurde nun eingestellt. Rachimow wurde schon im Januar rehabilitiert.
Werder (Havel). Nachdem das Verfahren gegen Landrats-Kandidaten Meiko Rachimow wegen Sachbeschädigung auf der Baustelle der Blütentherme im Jahr 2018 bereits im Januar eingestellt wurde, entschied die Staatsanwaltschaft Potsdam nun auch zum Vorwurf der falschen Verdächtigung gegen Werders Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) und ihren Stellvertreter Christian Große (CDU) in diesem Zusammenhang. Alle drei Politiker befinden sich derzeit – wieder – im Wahlkampf: Rachimow und Große stehen einander am Sonntag bei der Landratswahl gegenüber, Saß kandidiert im Juni wieder als Bürgermeisterin.
Rachimow, der am Sonntag für die Piraten antritt, sonst aber Werderaner Vorsitzender der Wählervereinigung Stadtmitgestalter ist, war von der Verwaltungsspitze der Stadt verdächtigt worden, im November 2018 gemeinsam mit einem weiteren Täter eine provisorisch errichtete Mauer des Außenpools auf der damaligen Baustelle der Blütentherme eingetreten zu haben. Bei dem Einbruch waren außerdem zwei Metalltüren aufgebrochen, eine Wald mit roter Farbe besprüht und Computer-Technik gestohlen worden, der Schaden hatte rund 12.000 Euro betragen.