Zwei Investoren haben in den Ortsbeiräten in Töplitz und in Derwitz ihre Pläne für Solarparks vorgestellt. Dies hat bei den Vertretern in Werders Ortsteilen kontroverse Debatten ausgelöst.
Derwitz/Töplitz. Mehrere Solarparkinvestoren drängen auf die Äcker der Werderaner Ortsteile. Während die Mitglieder des Derwitzer Ortsbeirates über die Bedingungen zu den Plänen der IBH GmbH Kelkheim nachverhandeln wollen, haben der Töplitzer Ortsbeiratsmitglieder dem geplanten Solarpark der EnBW eine klare Absage erteilt. Damit wird es diesen Solarpark auf der Insel Töplitz nicht geben, erläuterte Werders Vizebürgermeister Christian Große (CDU). Um das Projekt umzusetzen, müsste ein aufwändiges Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden.
„Wie haben dem IBH-Geschäftsführer Stephan Heun weder zu- noch abgesagt“, berichtet der Derwitzer Ortsvorsteher Stephan Hübner (Bürgerbündnis Derwitz/CDU). Heun plant, den Solarpark auf einer 16 Hektar großen Fläche zwischen Bundesstraße 1, Autobahn 10 und Göhlsdorfer Weg, am Ortsende in Richtung Groß Kreutz, zu errichten. Der Investor habe erklärt, dass ein Teil der Einnahmen in die Stadt fließe. Die Ortsbeiratsmitglieder wünschen sich jedoch, dass zum Beispiel 30 bis 40 Prozent des Geldes Derwitz zu Gute kommt. Der Ort soll schließlich etwas davon haben, wenn ein Solarpark vor den Haustüren der Einwohner steht, sagt Ortsvorsteher Hübner. Grundsätzlich seien die Derwitzer einem Solarpark gegenüber nicht abgeneigt. Der Boden der betreffenden Ackerfläche sei aus landwirtschaftlicher Sicht nicht besonders wertvoll. „Ein Solarpark ist uns außerdem lieber als ein Windpark“, sagt Hübner.