Werder (Havel)

Trotz Anstieg der Straftaten: Polizei zieht positive Blütenfest-Bilanz

WErder (Havel). Die vorläufige Polizei-Bilanz vom 139. Baumblütenfest in Werde (Havel) fällt überraschend positiv aus.

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„Die Zusammenarbeit insbesondere mit dem Veranstalter, der Stadt Werder (Havel), den ehrenamtlichen Einsatzkräften, den Kräften der Bundespolizei und der Landespolizei Brandenburg und das insgesamt sehr gute und reibungslos funktionierende Sicherheitsgefüge haben dazu beigetragen, dass das 139. Baumblütenfest ein sicheres und friedliches Volksfest war“, so Polizeidirektor Karsten Schiewe.

Die Bundespolizei äußerte sich ähnlich: Rund 2100 Beamte sorgten für die Sicherheit rund um den Bahnhof und in den Zügen: Es gab „keine wesentlichen Vorkommnisse“, heißt es in der Mittelung der Bundespolizei. Rund 180.000 Besucher reisten mit der Bahn zum Volksfest nach Werder (Havel) an und wieder ab. Pro Tag waren zwischen 20 und 400 Bundespolizisten im Einsatz, um eine reibungslose An- und Abreise am Bahnhof Werder und an ausgewählten Bahnhöfen in Berlin und Brandenburg zu gewährleisten.

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Auch Werders Bürgermeisterin Manuela Saß zog noch am Sonntag eine positive Bilanz des Werderaner Traditionsspektakels. Sie hob vor allem die Atmosphäre auf dem Obstpanomaramweg hervor: „Die Höfe der Obstbauern sind eine immer gefragtere Alternative zum Trubel auf der Festmeile“, so Saß.

Bahn-Chaos am ersten Wochenende

Bei bestem Wetter lockte das Baumblütenfest wieder Zehntausende Besucher an. Viele kamen mit der Bahn und das sorgte schon am ersten Tag für Chaos. Grund war ein Personalmangel bei der Bahn. Einige der Sonderzüge fielen aus, die fahrenden Züge entsprechend voll. Der Bahnhof musste mehrmals gesperrt werden.

Doch auch volle Züge schreckten die Besucher nicht ab. Vor allem an den beiden Wochenenden strömten die Menschen auf die Partymeile und die Obstgärten. Es gab Sonne, Wein und Party satt – mit einigen unschönen Folgen.

„Das erste und das zweite Wochenende lockten bei sommerlichen Temperaturen viele Gäste zum Baumblütenfest. Die Kombination aus Obstwein und Sonnenschein war für manche Besucher eine Herausforderung“, so Schiewe.

Über 100 Straftaten mehr als im Vorjahr

Bis zum Sonntagabend um 21 Uhr registrierte die Polizei insgesamt 375 bis Straftaten. Das sind 105 mehr als im Jahr zuvor.

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Die Mehrzahl waren 168 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Und auch der Umgangston war rau: 67 Körperverletzungsdelikte wurden gezählt. Dazu 36 Beleidigungen sowie 28 Widerstandshandlungen und ein Raub.

Genau 257 Mal sprach die Polizei einen Platzverweis aus (2017: 248 Mal) und 80 Personen – 53 mehr als noch im Vorjahr – kamen in Gewahrsam. In den meisten Fällen waren die Betroffenen stark alkoholisiert.

Im Bereich des Bahnhofs wurden 148 Straftaten durch die Bundespolizei registriert. Es handelte sich vor allem um alkoholbedingte Straftaten; etwa ein Drittel waren Gewaltdelikte. Das Gesamtstraftatenaufkommen stieg im Vergleich zum Vorjahr erkennbar an, konstatierte die Bundespolizei.

Bilanz fällt positiv aus

„Der Anstieg der polizeilich erforderlichen Maßnahmen ist vornehmlich auf das im Verhältnis zum Vorjahr erheblich schönere Wetter zurückzuführen. Dadurch, aber auch durch die Lage des Feiertages und des ‚Brückentages‘ war die Feierlaune doch stärker befördert worden.“, so Schiewe zum Abschluss des polizeilichen Einsatzes Baumblüte 2018.

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„In Zusammenarbeit mit den Rettungskräften gelang es den Sicherheitsorganisationen aber während der Festwoche immer sicherzustellen, dass Hilfe wo nötig schnell vor Ort war.“

Von MAZonline

MAZ

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