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Verkehr in Werder

Petition: Schneller Baustart für Eisenbahntunnel in Werder gefordert

Bahnübergang in der Phöbener Straße in Werder.

Bahnübergang in der Phöbener Straße in Werder.

Werder. Werderaner können die Online-Petition gegen den sich immer wieder verschiebenden Start des Tunnelbauprojektes unter den Eisenbahngleisen in der Phöbener Straße unterschreiben. Die Petition ist Ende Mai von den beiden Stadtverbänden der CDU und der FDP auf der Internetplattform Open Petition gestartet worden.

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Dauer-Stau vor Bahnschranke am Bahnhof Werder

Anlass ist, dass die Bahnschranken aktuell öfter und länger als bisher geschlossen sind. Fahrer stehen deshalb mit ihren Autos und Lastwagen buchstäblich im Dauerstau. Weil viele Wartende den Motor ihrer Fahrzeuge nicht abstellen, wird die Luft zudem mit Abgasen verpestet. Mit der Petition wollen CDU und FDP erreichen, dass Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) das 50 Millionen Euro kostende Projekt des Landesstraßenbetriebs Straßenwesen zur Chefsache erklärt und der Baustart nicht wie angekündigt um zwei weitere Jahre verschoben wird. Woidke soll außerdem einen „Tunnel-Gipfel“ einberufen.

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30 bis 45 Minuten Wartezeit vor Bahnschranke

„Ziel ist es, alle Möglichkeiten der Beschleunigung zu prüfen und das Projekt mit Tesla-Geschwindigkeit zu bearbeiten“, erläutert Christian Große, CDU-Vorsitzender und Vizebürgermeister der Stadt Werder. „Einwohner benötigen im Alltag inzwischen oft zwischen 30 und 45 Minuten, um Erledigungen auf der jeweils anderen Seite des Bahnübergangs zu machen. Das kann nicht so weitergehen“, fügt der FDP-Vorsitzende Alexander May hinzu.

Laut aktuellem Plan des Landesstraßenbetriebes sollen die beiden geplanten Tunnel im Jahr 2032 eröffnet werden. Ursprünglich sollten die Arbeiten für den Tunnel für Autos und Lastwagen und die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer bereits vor 15 Jahren starten. „Seit mehr als 15 Jahren drängt die Stadt Werder deshalb auf einen schnellen Baubeginn und immer wieder wurde diese Forderung ignoriert“, sagt Alexander Mey.

Umleitung zwischen Sachsen-Anhalt und Ribbeck im Havelland

Der Grund dafür, dass die Bahnschranken aktuell länger geschlossen bleiben als bisher ist, dass regulär zwischen Stendal (Sachsen-Anhalt) und Ribbeck im Havelland verkehrende Züge über Werder umgeleitet werden. Weil auf der Strecke auf verschiedenen Abschnitten gebaut wird, müssten laut Auskunft der Deutschen Bahn 50 bis 60 Züge an jedem Tag umgeleitet werden.

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Die Petition „Auch genervt von den Schranken? Jetzt gegen Verzögerung des Tunnels unterschreiben!“ ist bislang von 1246 Menschen unterschrieben worden. Wenn mehr als 8700 digitale Unterschriften zusammenkommen, dann werden die Betreiber der Plattform Open Petition eine Stellungnahme von Ministerpräsident Woidke einfordern. Alle Unterstützer haben in den kommenden zwei Monaten Zeit, um die Petition ebenso zu unterschreiben. „Wir fahren diese Straße zweimal täglich und stehen mit zwei kleinen Kindern regelmäßig bis zu 45 Minuten lang mit dem Auto vor der Schranke“, moniert etwa ein Betroffener, der die Petition mit seiner Unterschrift unterstützt.

MAZ

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