Bauen/Immobilien in Werder

Ortsbeirat stimmt über SPD-Wohnungsbau-Idee in Glindow nicht ab

Die SPD wünscht sich, dass auf der an das Grundstück des Hoffbauer-Bildungscampus angrenzenden Fläche Wohnungen entstehen.

Die SPD wünscht sich, dass auf der an das Grundstück des Hoffbauer-Bildungscampus angrenzenden Fläche Wohnungen entstehen.

Glindow. Über den Vorschlag der SPD, neben dem entstehenden Bildungscampus der Hoffbauer-Stiftung in Glindow für Wohnungsbau zu sorgen, ist im Ortsbeirat der Stadt Werder nicht abgestimmt worden. Aus verschiedenen Gründen sei es nicht sinnvoll, eine Fläche satellitenartig und damit separat zu entwickeln, erklärte Vizebürgermeister Christian Große (CDU).

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Wohnungsbau neben Hoffbauer Bildungscampus in Glindow

Die Sozialdemokraten haben insgesamt zwei Anträge in die politischen Gremien eingebracht. Ziel beider Anträge ist es, das auf einer insgesamt 258.000 Quadratmeter großen Fläche nahe dem Schulcampus insbesondere Mehrfamilienhäuser entstehen. Anlass ist der allgemeine Mangel an Wohnungen, die zu verträglichen Preisen verfügbar sind. Ein SPD-Antrag lautet deshalb, das Areal im Flächennutzungsplan als Wohnbauland einzutragen. Mit dem zweiten Antrag wird die Verwaltung beauftragt, einen Bebauungsplan aufzustellen.

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Plan für Werder und alle acht Ortsteile

„Das ist alles ein bisschen einfach“, sagte zu den Anträgen Vizebürgermeister Große. Das betreffende Areal sollte deshalb nicht herausgelöst betrachtet werden, da gerade ein Planungsbüro gesucht wird, das einen Flächennutzungsplan für die Kernstadt Werder sowie alle acht Ortsteile erarbeitet. Dieser Auftrag werde europaweit ausgeschrieben. Das Anliegen, auf der Glindower Fläche Wohnungsbau voranzutreiben, müsste deshalb mit den Akteuren der Kernstadt und den Ortsteilen Bliesendorf, Derwitz, Kemnitz, Petzow, Plessow/Plötzin, Phöben und Töplitz zuvor abgestimmt werden. Für den Flächennutzungsplan – in dem Plan wird grundsätzlich festgeschrieben, ob eine Fläche etwa Grünland bleibt oder für ganz bestimmte Zwecke bebaut werden darf – werden insgesamt 300.000 Euro Fördergeld beantragt. Der Eigenanteil der Stadt beträgt zudem weitere 150.000 Euro.

Einzelhaus für Familien oder Wohnung in Mehrgeschossern

Ein weiterer Grund, warum die SPD-Anträge nicht weiterverfolgt werden sollten, ist, dass sich nicht alle Teilflächen des benannten Areals im Eigentum der Stadt Werder befinden. Somit müssten Teile des sich zwischen Elisabethstraße, Langer Grund und Petzower Straße befindenden sowie an Gebäude an der Klaistower Chaussee, der Jägerstraße und dem Hoffbauer-Schulgelände angrenzenden Gebiet angekauft werden. „Da werden wohl nicht lediglich 3,27 Euro pro Quadratmeter verlangt werden“, so Große. Neben dem finanziellen Aufwand sei weiterhin zu bedenken, dass ein solches neues Wohnareal den Ortsteil Glindow komplett verändern würde. Bevor über das Bebauen der Fläche entschieden wird, sollte deshalb zuvor darüber beraten werden, ob dort etwa Einfamilienhäuser, Geschosswohnungsbau oder gar ein komplett neuer Ortsteil gewünscht ist.

Ortsentwicklungskonzept für Glindow wird diskutiert

„Die Frage ist ,was der Ort mit dieser Fläche will“, sagte dazu Gunnar Assmann (Bündnis 90/Die Grünen). Dies erfolge am besten im Zuge der Debatte um das entstehende Ortsentwicklungskonzept, sagte Assmann weiter. Das Konzept ist in Glindow seit längerem Thema.

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