Weihnachtsmärkte in Potsdam räumen aus
Die Weihnachtsmärkte schließen, doch was passiert mit der unverkauften Ware? Kann sie eingelagert oder muss sie weggeschmissen werden?
Potsdam.Die Weihnachtsmärkte in Potsdam müssen schließen nur zwei Tage nach Eröffnung. Das hat die Landesregierung entschieden. Die Buden werden also wieder ausgeräumt. Doch was passiert mit der unverkauften Ware? In der jüngsten Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg ist dazu nichts geregelt, doch hat Ministerpräsident Dietmar Woidke am Dienstagabend angekündigt, das Land werde die wirtschaftlichen Folgen der Schließungen tragen. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (beide SPD) stellte Hilfsprogramme in Aussicht, die auch bislang schon galten.
Wie die MAZ am Dienstag bei einer stichprobenartigen Befragung von Händlern erfuhr, wird die unverderbliche Ware größtenteils eingelagert für einen späteren Verkauf, zum Beispiel auf regulären Wochenmärkten. Auch Wurst, Fleisch und Käse, die geräuchert oder auf andere Weise haltbar gemacht wurden, gehen später und anderswo in den Verkauf, falls die entsprechenden Märkte trotz Corona zugänglich bleiben. Frischeware wie Obst und Glühwein und unverbrauchte Imbissware dagegen muss vernichtet werden, es sei denn, sie kann binnen weniger Tage andernorts verbraucht oder an Hilfsorganisationen wie die Potsdamer Tafel abgegeben werden, ehe die Nutzungsfrist verfällt.