Brandgeruch in Potsdam und Werder: Aufgeflammter Waldbrand in Jüterbog ist 30 Kilometer weit zu riechen
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Waldbrand-Einheit TF-Nord eilt als Unterstützung an Tag 8 des Waldbrandes auf dem TÜP Jüterbog-West zur Hilfe
© Quelle: Uwe Klemens
Potsdam/Werder. Es ist nicht zu überriechen: In weiten Teilen von Potsdam und Werder an der Havel ist am Mittwochabend deutlicher Brandgeruch wahrzunehmen. In den sozialen Netzwerken sind die Nutzer besorgt: „Brennt schon wieder ein Wald“, fragt jemand?
Tatsächlich ist es der Waldbrand, der bereits sein einer Woche zwischen Jüterbog und Felgentreu wütet, den man nun bis kurz vor Berlin riecht. Notfallapps wie Nina und Katwarn haben am Abend über den Geruch informiert. „Aufgrund des drehenden Windes ist es innerhalb des Brandherds erneut zu einem Aufflammen von Glutnestern in Verbindung mit einer weiterhin erheblichen Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung gekommen“, heißt es in der App Katwarn. „Die Rauchentwicklung ist auch in mehr als 30 Kilometern Entfernung teils sehr deutlich wahrnehmbar.“
Keine Sorge – aber Fenster schließen
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Eine Gefahr bestehe nicht – aber Fenster und Türen in dem weiträumig betroffenen Gebiet sollten geschlossen werden und bleiben. Wichtig: Wer Rauch wahrnimmt, sollte sich sicherheitshalber „so gut wie möglich vergewissern, dass es sich nicht um die hier genannte Brandstelle handelt.“ Die Notrufnummern sollten bitte freigehalten werden. Und weiter: „Schalten Sie Lüftungs- und Klimaanlagen ab. Ermöglichen Sie den Rettungskräften ungehinderten Zugang zum Einsatzgebiet!“
Die Feuerwehren von Luckenwalde und Jüterbog und den umliegenden Gemeinden sind indes weiterhin im Großeinsatz: Der Waldbrand in der Nähe von Jüterbog hat sich am Mittwoch erneut ausgebreitet.
Nach einer ruhigen Brandnacht mit kurzzeitigem Nieselregen haben Windböen das am Dienstagabend nur noch an drei kleinen Stellen lodernde Feuer am Mittwoch erneut entfacht. Damit sei der „Worst Case“ eingetreten. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert.
MAZ