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ESV Lok Potsdam vor dem Aus

Bundesbehörde spekuliert mit Potsdamer Filet-Grundstück: Sportplatz-Verkauf zum Höchstgebot

Im Bild: v.l. Jürgen Happich (1. Vorsitzender Vorstand ESV LOK Potsdam) Sportplatz ESV LOK Berliner Straße Stadtleben 01.02.2023 Das Grundstück vom ESV LOK Potsdam droht an einen Investor verkauft zu werden.

Im Bild: v.l. Jürgen Happich (1. Vorsitzender Vorstand ESV LOK Potsdam) Sportplatz ESV LOK Berliner Straße Stadtleben 01.02.2023 Das Grundstück vom ESV LOK Potsdam droht an einen Investor verkauft zu werden.

© Quelle: Julius Frick

Der große Sportverein ESV Lok Potsdam kämpft ums Überleben. Trotz der Lösungsversuche von Stadt, Staatskanzlei und selbst des Bundeskanzlers will eine kleine Bundesbehörde das Filetgrundstück am Tiefen See versteigern. Der ESV-Chef sagt: „Dann stirbt der Verein.“

Peter Degener
 

Berliner Vorstadt. Der ESV Lok Potsdam – mit 1300 Mitgliedern einer der größten Sportvereine Brandenburgs – steht vor dem Aus. Der Grund: Das vom Verein seit 1951 genutzte Areal in der Berliner Straße direkt am Tiefen See soll meistbietend verkauft werden. Dabei befindet es sich im öffentlichen Eigentum – dem Bundeseisenbahnvermögen (BEV). Diese Behörde besteht nicht nur auf eine öffentliche Ausschreibung des rund 30.000 Quadratmeter großen Areals in bester Lage. Ein unveröffentlichtes neues Gutachten hat den Verkehrswert in die Höhe schnellen lassen. Ende 2018 wurde ein Wert von 1,7 Millionen Euro ermittelt – jetzt rechnet das BEV bereits mit 5,6 Millionen Euro.

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