Die 20-jährige Potsdamerin macht dieses Jahr Abitur – ihr Amt als Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz behält sie trotzdem noch bei. Der MAZ erzählt sie von Gewaltdrohungen, warum es Psychologen in der Schule geben sollte und von den Corona-Auswirkungen.
Potsdam. Die letzte Abiturprüfung hat Katharina Swinka am vergangenen Dienstag geschrieben, das knallrote Abikleid hängt schon über der Tür und wartet auf den Abschlussball. Dann ist Katharina Swinka offiziell keine Schülerin mehr. Ihr Amt als Deutschlands oberste Klassensprecherin wird sie trotzdem noch nicht an den Nagel hängen.
Seit November 2021 ist Swinka Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz und vertritt die Positionen der Landesschülerkonferenzen zu bildungspolitischen Themen nach außen. Zuvor war sie ein Jahr lang Landessprecherin in Brandenburg und konnte schon erste Erfahrungen in der Politik sammeln. „Man lernt, wie das politische System funktioniert. Wie es ist, Positionen nach außen zu vertreten, fünf Interviews an einem Tag zu führen oder mit der Bildungsministerin zu sprechen.” Das Verhältnis zu Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) sei immer gut gewesen, sagt sie. Die beiden hätten öfter telefoniert und sich ausgetauscht.