Gedenkort in Potsdam: Wo fand am 22. Mai 1933 die Bücherverbrennung statt?

Im ganzen Deutschen Reich verbrannten die Nationalsozialisten 1933 die Werke zahlreicher Autoren – auch in Potsdam. Doch über das Ereignis in Potsdam ist nur wenig bekannt. Für den geplanten Gedenkort müssen deshalb noch viele Fragen geklärt werden.

Peter Degener

23.05.2022, 14:12 Uhr

Innenstadt. Die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten im Jahr 1933 machten auch vor Potsdam nicht halt. Doch im Gegensatz zu anderen deutschen Städten ist über dieses Ereignis kurz nach Beginn der Diktatur in Potsdam wenig bekannt.

„Wir wissen nicht, welche Bücher in Potsdam verbrannt wurden und woher diese stammten und wir kennen auch nicht den genauen Ort“, sagt Pete Heuer (SPD), der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung. Fest steht nur: Am 22. Mai 1933 marschierten Nationalsozialisten durch die ganze Stadt – von der Hegelallee zur Kastanienallee und bis in die Berliner Straße, um dann irgendwo auf dem Bassinplatz ein Feuer zu entfachen. Dort landeten dann die Schriften missliebiger Autoren.

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