Hungrige Kinder in Potsdam: Rathaus lädt Sozialträger zum Krisengipfel
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Mittagessen in einer Schule. Symbolfoto.
© Quelle: Franziska Kraufmann/dpa
Potsdam. Mehrere Sozialträger sind ins Rathaus zu einem Krisengipfel am 12. April geladen. Anlass ist die unzureichende Ernährung vieler Kinder und Jugendlicher, auf welche die Sozialträger in Potsdam in einem offenen Brief an die Stadt warnend hingewiesen haben. Ein Grund für den Ernährungsmangel: Das Geld für Schulessen fehlt den Familien. Dabei steht Familien mit wenig Einkommen sogar kostenfreies Mittagessen für ihre Kinder zu, doch die Anträge darauf können oft monatelang nicht bearbeitet werden und in finanzielle Vorleistung können viele Familien nicht gehen, weil selbst dafür das Geld nicht reiche.
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Potsdams Jugendamtsleiter Robert Pfeiffer räumte am Dienstagabend Versäumnisse der Stadtverwaltung ein und kündigte Verbesserungen an. „Es gibt deutliche Rückstände bei der Bearbeitung der Anträge auf Mittagsverpflegung“, sagte Pfeiffer. „Wir machen uns jetzt auf den Weg, um eine Verkürzung und Vereinfachung der Antragstellung vorzunehmen.“ Zugleich kündigte er ein Gespräch der Verwaltungsbereiche mit den freien Trägern an, die auf das Problem aufmerksam gemacht hatten.
MAZ