Letzte Generation demonstriert ohne Anmeldung, Feuerwehr rettet Ohnmächtige aus Wohnung
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Die Gruppe „Letzte Generation“ sorgte am Donnerstag für einen Polizeieinsatz in Potsdam.
© Quelle: Julius Frick
Potsdam. Aktuelle Meldungen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst aus Potsdam am Donnerstag, 8. Juni 2023:
Fahrgäste in Linienbus bei Bremsung verletzt
An der Kreuzung von Rudolf-Breitscheid-Straße und Fontanestraße in Babelsberg kam es am Donnerstagnachmittag gegen 13.15 Uhr zu einer unliebsamen Begegnung eines Linienbusses und eines Radfahrers. Um einen Unfall mit dem 59-jährigen Radfahrer zu verhindern, musste der 35 Jahre alte Busfahrer eine Vollbremsung einlegen. Durch die Gefahrenbremsung kam es im Bus zu Stürzen von Fahrgästen. Vier Fahrgäste im Bus stürzten und verletzten sich. Dabei handelte es sich um vier Frauen im Alter von 84, 85, 61 und 59 Jahren. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Zwei der vier Fahrgäste wurden zur weiteren Untersuchung leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Angebranntes Essen sorgt für Feuerwehreinsatz
Eine 65 Jahre alte Potsdamerin konnte am Mittwochnachmittag von der Feuerwehr aus ihrer Wohnung in der Waldstadt I gerettet werden. Aufmerksame Nachbarn hatten bemerkt, dass der Feueralarm in einer Wohnung im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Bernhard-Kellermann-Straße ausgelöst hatte. Die alarmierte Feuerwehr konnte die bewusstlose Frau aus der Wohnung evakuieren und dem Rettungsdienst übergeben – offenbar aufgrund eines medizinischen Notfalls war der Bewohnerin der Wohnung Essen auf dem Herd angebrannt und hatte so den Rauchmelder und den Einsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Sie erlangte noch vor Ort das Bewusstsein wieder, wurde aber zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein Brand entstand nicht, ebenso wenig wie Sachschaden an der Wohnung.
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Unfall mit Radlerin auf der falschen Seite
Eine 63 Jahre alte Radfahrerin ist am Mittwochabend bei einem Unfall in Potsdam West verletzt worden. Sie war an der Zeppelinstraße in Richtung Ortsausgang unterwegs – allerdings in der falschen Richtung. Eine Autofahrerin, die vom Olympiastützpunkt auf die Zeppelinstraße fahren wollte, rechnete nicht mit der kreuzenden Radfahrerin, es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem die Radfahrerin am Bein verletzt wurde. Sie wurde für weitere Untersuchungen vom Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht. Der am Auto und Fahrrad entstandene Sachschaden wird auf 1.000 Euro geschätzt.
Schreck und Sturz
Am Mittwochnachmittag erschrak ein 29-jähriger Motorradfahrer an der Kreuzung von Jägerallee und Reiterweg (Nauener Vorstadt) vor einem ebenfalls in die Kreuzung einfahrenden Pkw. Der Kradfahrer verlor die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte, ohne dass es zu einem Zusammenstoß beider Fahrzeuge kam. Er wurde durch den Sturz verletzt und vor Ort erstversorgt. Für weitere Untersuchungen wurde der Motorradfahrer in ein Krankenhaus gebracht. Seine Maschine, an der ein Schaden von etwa 1.000 Euro entstand, wurde vor Ort gesichert abgestellt.
„Letzte Generation“ demonstriert ohne Anmeldung
Nach einer zuvor im Internet verbreiteten Ankündigung versammelten sich am Mittwochnachmittag etwa 30 Personen in der Potsdamer Innenstadt zu einer Demonstration der Klimagruppe „Letzte Generation“. Die bei der Versammlungsbehörde nicht angemeldete Versammlung wurde durch die Polizei begleitet. Nach Abstimmung mit den vor Ort anwesenden Demonstranten wurde die Durchführung der Versammlung unter Nutzung des Bürgersteiges vom Filmmuseum bis zur Jägerallee durch die Polizei ermöglicht und abgesichert.
Die Polizei nahm von Amts wegen eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz auf. Es kam durch die Versammlung zu leichten Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr der Landeshauptstadt.
Rettungsdienst versorgt gestrandete Passagiere
Ein Reisebus mit 69 Fahrgästen ist am Mittwochnachmittag aufgrund eines Schadens auf der Schopenhauerstraße in der Innenstadt liegen geblieben. Den älteren Fahrgästen haben das sommerliche Wetter und die Temperaturen im Bus zu schaffen gemacht, sodass sich der Rettungsdienst um einzelne Passagiere kümmern musste. Nachdem ein hinzugerufener Techniker vor Ort feststellte, dass der Bus nicht mehr zu reparieren sei, wurden die Fahrgäste mit einem Linienbus zum Hauptbahnhof gebracht, um von dort ihre Reise weiter fortzusetzen. Durch den liegengebliebenen Bus kam es zu Verkehrseinschränkungen im Bereich der Brandenburger Vorstadt und Stau. Der Bus wurde etwa dreieinhalb Stunden, nachdem der Schaden aufgetreten war, abgeschleppt.
MAZ