Potsdam: 83-Jährige lässt sich von gezücktem Messer wenig beeindrucken
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In Potsdam wurden Bank-Einbrecher auf frischer Tat ertappt.
© Quelle: Carsten Rehder/dpa
Potsdam. Aktuelle Meldungen vom Verkehr, der Polizei und der Feuerwehr für Potsdam. Hier der Überblick für Montag, 29. Mai 2023:
Fußball-Fans schlagen Menschen in Babelsberg blutig
Am Freitagabend, 26. Mai, kam es auf dem Peter-Weiss-Platz in Babelsberg zu einer Schlägerei. Passanten riefen die Polizei, weil sie sahen, dass eine Gruppe von Personen eine zahlenmäßig unterlegene Gruppe mit Schlägen und Tritten angriff. Die mutmaßlichen Täter waren in blau-weißen Farben gekleidet und gehörten „dem äußeren Anschein nach einem lokalen Fußballverein“ an, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die angegriffene Gruppe hatte normale Kleidung an. „ Vor dem Eintreffen der Polizeibeamten gelang den Tätern die Flucht in unbekannte Richtung.“ Die Polizei traf drei angegriffene Personen vor Ort an. Alle brauchten ärztliche Hilfe, weil sie unter anderem Platzwunden am Kopf hatten. „Ein fußballszenetypischer Hintergrund der Tat ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen“, teilt die Polizei abschließend mit.
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Jugendlicher bei Graffito-Sprühen in Potsdam erwischt
Auf Streife beobachteten Polizeibeamte am Freitagnachmittag in der Friedrich-Engels-Straße einen jungen Mann, der dabei war, ein Graffito zu schaffen. Zu dem Zeitpunkt hatte der 16-jährige Jugendliche bereits einen Schriftzug in einer Größe von 2,60 mal 1,20 Meter an die Fassade angebracht. Er hatte mehrere Sprühdosen und ein Heft mit dazugehörigen Entwürfen dabei, teilte die Polizei mit. Sie beschlagnahmte das Material. Der Jugendliche war bereits in der Vergangenheit wegen Sachbeschädigung aufgefallen. Er wurde nach erfolgter Anzeigenaufnahme an seine Eltern übergeben.
Mit Messer unterwegs: Jugendliche erpressen Passanten
Gleich zwei Mal versuchten zwei Jugendliche am Freitagabend, 26. Mai, in der Zeppelinstraße in Potsdam Bargeld von Bürgern zu stehlen. Das teilte die Polizei am Montag mit. Die beiden Tatverdächtigen liefen die Zeppelinstraße entlang, als einer der beiden einen zwölfjährigen Jungen, der mit dem Rad unterwegs war, ansprach und diesen nach der Uhrzeit fragte. Der mutmaßliche Täter zog er ein Messer hervor und bedrohte den Minderjährigen mit den Worten: „Gib mir alles, was du hast“. Daraufhin übergab dieser sein Essen und eine geringe Menge Bargeld.
„Wenig später fielen beide Personen erneut negativ auf und bedrohten in gleicher Weise eine ältere Dame“, so die Polizei. Sie bedrohten die Frau ebenfalls mit dem Messer und forderten Geld. Die 83-jährige ließ sich jedoch nicht einschüchtern und erwiderte, dass die beiden nach Hause zu ihrer Mutter gehen sollen. Noch während Polizeibeamte mit dem zwölfjährigen Geschädigten die Anzeige aufnahmen, lief der eine 16-jährige Tatverdächtige erneut die Zeppelinstraße entlang. Die Polizisten erkannten und stellten ihn. Sie fanden bei ihm das Messer und stellten es sicher. Der 16-jährige wurde an seine Erziehungsberechtigten übergeben. Er wird sich wegen schwerer räuberischer Erpressung verantworten müssen.
Polizei ertappt Bank-Einbrecher in Potsdam auf frischer Tat
Polizeibeamte wurden am Sonnabend, 27. Mai, in den frühen Morgenstunden in die Innenstadt von Potsdam gerufen. Ein Sicherheitsdienst hatte in der Hypovereinsbank in der Dortustraße Personen beobachtet. Die Mitarbeiter des Dienstes hatten bei ihrem Gang durch das Gebäude und den Innenhof festgestellt, dass sich drei Personen hinter einem Busch versteckt hielten. Als diese die alarmierten Beamten bemerkten, versuchten alle drei Tatverdächtige zu Fuß zu fliehen. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd stellten die Beamten das Trio und nahmen es vorläufig fest. Bei der Durchsuchung der Personen, die allesamt aus Berlin kamen, stellen die Polizisten Einbruchswerkzeug fest und einen Autoschlüssel, der zu einem in der Nähe abgestellten Pkw gehörte.
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Die Beamten sahen sich das Bankgebäude an und stellten fest: Im hinteren Bereich des Hauses wurde eine Tür aufgebrochen. Nach ersten Erkenntnissen drangen die drei Täter im Alter von 19, 24 und 37 Jahren in die Büro-und Lagerräume der Bankfiliale vor und wollten aus diesen augenscheinlich Bargeld stehlen. Dies konnte durch das schnelle Eingreifen der Polizei offenbar verhindert werden, wie diese mitteilte. Nach Abschluss der polizeilichen Vernehmungen verfügte die Staatsanwaltschaft die Entlassung der drei Tatverdächtigen.
17-Jähriger ohne Führerschein und Versicherung unterwegs
Polizeibeamte kontrollierten am Sonnabendnachmittag im Schlaatz ein Auto mit Barnimer Kennzeichen. Für den Fahrer ein unglücklicher Zufall, denn er war erst 17 Jahre alt und hatte keinen gültigen Führerschein. Außerdem gab es für den Pkw keine gültige Pflichtversicherung mehr. Der Fahrer musste seinen weiteren Weg zu Fuß antreten, mehrere Strafanzeigen im Gepäck.
Polizeibekannter Mann versucht, Beamte zu verletzen
In Bormin hat am späten Sonntagabend ein 34-jähriger polizeibekannter und alkoholisierter Mann für Ärger gesorgt. Er hielt sich unerlaubt und trotz bestehenden Hausverbots an einer Unterkunft auf, wie die Polizei es formulierte. Der Tatverdächtige ging die ankommenden Polizisten äußerst aggressiv an und versuchte, sie per Kopfnuss zu verletzen. Die Beamten konnten das verhindern. „Der 34-Jährige wurde im Weiteren durch die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt unter Kontrolle gebracht und zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam genommen“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Nach dem Ausschlafen erwarten den Mann mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Leiche in Potsdamer Havel entdeckt
Wassersportler haben am Sonntagnachmittag auf der Potsdamer Havel, im Bereich Wildpark West, rechtes Ufer eine augenscheinlich leblose Person im Schilf entdeckt. Beamte der Wasserschutzpolizei kamen und fanden einen Leichnam in Bauchlage im Schilf vor. Die angeforderte Freiwillige Feuerwehr Schwielowsee barg die Leiche. Aufgrund starker Verwesung des Leichnams waren eine zweifelsfreie Bestimmung der Identität und des Geschlechts nicht möglich. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen liegen keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor.
MAZ