Polizeibericht, 9. März 2023

Betrunkener auf der Nuthestraße, Lebenretter in der City, ein „Dooring“-Unfall und ein schwerer Crash auf der Zeppelinstraße

Aktuelle Polizeimeldungen vom 9. März 2023.

Aktuelle Polizeimeldungen vom 9. März 2023.

Potsdam. Aktuelle Meldungen vom Verkehr, der Polizei und der Feuerwehr für Potsdam. Hier der Überblick für Donnerstag, 9. März 2023.

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Angetrunken am Straßenbaum gelandet

Am Donnerstagnachmittag kollidierte auf der Zeppelinstraße ein Pkw mit einem Baum am Straßenrand. Der Unfall ereignete sich in Höhe der Jet-Tankstelle in der Brandenburger Vorstadt.

Den Angaben der Polizei zufolge war der 55-jährige Fahrer gegen 15.30 Uhr mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und neben dem Gehweg mit dem Baum zusammengestoßen. Passanten, die auf den Unfall aufmerksam geworden waren, eilten zu dem Verunglückten. Der Mann saß ohnmächtig hinter dem Steuer.

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Die Ersthelfer befreiten den 55-Jährigen aus dem Wagen und der Mann erlangte das Bewusstsein wieder. Wenig später übernahmen herbeigerufene Rettungskräfte die medizinische Versorgung des Verunfallten.

Während der Behandlung bemerkten die Einsatzkräfte, dass der Mann offenbar unter Einfluss von Alkohol stand, Ein von der Polizei durchgeführter Atemalkoholtest brachte Gewissheit: 1,1 Promille. Daraufhin wurde er zur Entnahme einer Blutprobe und weiterer Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.

Am Fahrzeug entstand Totalschaden, der Pkw musste abgeschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.

Aus welchen Gründen genau der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatten, konnte die Polizei kurz nach dem Unfall noch nicht sagen.

Zugedröhnt an der Nuthestraße

In der Nacht zu Donnerstag meldeten Anrufer der Polizei, dass sich auf der Nuthestraße in Höhe Horstweg in Babelsberg ein E-Roller-Fahrer befinden würde. Gegen 3 Uhr kam dann der Anruf eines Pkw-Fahrers, der eine Person meldete, die auf der nicht beleuchteten Fahrbahn der Nutheschnellstraße stehen und versuchen würde, Fahrzeuge anzuhalten. Er selbst, so der Anrufer, habe nur knapp einen Zusammenstoß vermeiden können.

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Als die Polizei wenig später vor Ort war, trafen die Beamten auf einen junger Mann, dessen Sinne durch Betäubungsmittel und Alkohol offensichtlich stark getrübt waren, zudem wies er Verletzungen auf – am Fahrbahnrand ein E-Roller.

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Der 22-Jährige gab gegenüber den Beamten zu, dass er mit einem gemieteten E-Roller gefahren und dann gestürzt sei, verweigerte jedoch vor Ort alle Tests. Es sei aber „nicht zu übersehen“ gewesen, dass die Fahrtüchtigkeit keinesfalls mehr gegeben war, heißt es dazu im Polizeibericht. Zudem fanden die Beamten bei dem jungen Mann auch noch eine „geringe Menge Betäubungsmittel“.

Der 22-Jährige musste in den Streifenwagen einsteigen – ab zum Bluttest. Anschließend bekam er einen Schlafplatz auf dem Polizeirevier zugewiesen, um „einen verkehrssicheren Zustand zu erlangen“.

Ob der junge Mann den vorbeifahrenden Wagen signalisieren wollte, dass Gefahr von dem am Fahrbahnrand liegenden E-Roller ausgeht oder welche Motive der 22-Jährige wirklich hatte, die Fahrzeuge anzuhalten, konnte die Polizei auf MAZ-Nachfrage am Donnerstagmorgen nicht nicht sagen.

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Auf ihn warten nun jedenfalls Anzeigen wegen der Trunkenheitsfahrt, Verkehrsgefährdung und des Besitzes von Betäubungsmitteln.

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Es war nicht die einzige „berauschte Fahrt“, die die Polizei in Potsdam in jener Nacht beschäftigte. Bereits gegen 20 Uhr hatten Polizeibeamte auf dem Horstweg einen Pkw Audi kontrolliert. Ein Drogenschnelltest beim Fahrer schlug auf Kokain und Amphetamine an. Damit endete die Fahrt für den 35-Jährigen an Ort und Stelle. Eine Blutentnahme wurde veranlasst und die Weiterfahrt untersagt, zudem wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Seine Fahrt vorzeitig beenden musste auch ein Mann auf der Breiten Straße. Dort hatten ihn Polizeibeamte um kurz nach Mitternacht kontrolliert. Nachdem beim Alkoholvortest 0,74 Promille festgestellt worden waren, war an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken, auch hier wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Gemeinsam ein Leben gerettet

Viel Zufall, aber vor allem die Aufmerksamkeit und das beherzte Eingreifen einiger Mitmenschen hat das Leben eines älteren Mannes in Potsdam gerettet.

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Wie die Polizei am Donnerstag berichtete, hatte eine Passantin am späten Montagnachmittag an der Charlottenstraße in der Potsdamer Innenstadt bemerkt, wie ein älterer Herr an der Fußgängerampel auf dem Gehweg zusammenbrach, stürzte und sich am Kopf verletzte. Die Frau sei daraufhin umgehen zu dem Mann geeilt.

Zur gleichen Zeit fuhr eine Polizeistreife am Ort des Geschehens vorbei. Die Beamten stoppten, brachten Verbandsmaterial und versorgten die Kopfverletzung des bewusstlosen Mannes. Parallel wurde der Rettungsdienst alarmiert. Dann stoppte ein weiterer Wagen.

Die beiden Insassen, eine Polizeibeamtin, die außerhalb des Dienstes war und ihr Mann – beide ausgebildete Rettungssanitäter –, stiegen aus und traten ebenfalls an den Verletzten heran. Plötzlich bemerkten sie, dass der Kreislauf des Mannes versagt hatte und leiteten sofort Reanimationsmaßnahmen ein. Die Polizei informierte die Rettungsleitstelle über den sich verschlechterten, kritischen Zustand des Mannes.

Während die Reanimation vor Ort fortgeführt wurde, machte sich Notarzt auf den Weg. Doch noch bevor dieser eintraf, hielt ein zufällig vorbeifahrender junger Kinderarzt an und unterstützte die Ersthelfer bei den Reanimationsmaßnahmen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Gemeinsam gelang es, den Kreislauf des Mannes wiederherzustellen. Er wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht und dort weiter behandelt.

Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte, zeige der Vorfall, „dass die Potsdamerinnen und Potsdamer sich in einer Notlage aufeinander verlassen können. Das beherzte und schnelle Eingreifen aller Ersthelferinnen und Ersthelfer rettete dem Mann vermutlich das Leben“.

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Autoknacker lassen Beute zurück

In der Berliner Vorstadt wurde am Mittwochabend bei einem VW Touareg die Seitenscheibe eingeworfen und eine Tasche mit Bekleidung aus dem Inneren des Fahrzeugs entwendet. Die Tat muss sich in der zeit zwischen 20.45 Uhr und 23 Uhr ereignet haben. Übrigens waren die Täter mit ihrer Beute offenbar nicht zufrieden. Nur ein paar Meter von dem aufgebrochen Auto entfernt lag die Tasche samt Inhalt. Über die Höhe des entstandenen Schadens konnte die Polizei am Donnerstagmorgen noch keine angaben machen.

Dooringunfall mit verletztem Radfahrer

Eine unachtsam geöffnete Autotür wurde am Donnerstagmorgen einem 68-jährigen Radfahrer zum Verhängnis. Wie die Polizei berichtete, war der Mann gegen 13 Uhr auf seinem Fahrrad auf der Charlottenstraße unterwegs, als bei einem parkenden Auto unvermittelt die Tür geöffnet wurde.

Der Radfahrer konnte den Zusammenstoß mit der Autotür nicht mehr verhindern und stürzte. Der 65-jährige Autofahrer hatte vor dem Öffnen der Tür den Schulterblick unterlassen und so den Radfahrer nicht wahrgenommen.

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Sicherheit im Straßenverkehr: Achtung, „Dooring-Unfälle“

Von einem sogenannten „Dooring“-Unfall (door = englisch für Tür) ist die Rede, wenn Radfahrer oder Radfahrinnen von einer geöffneten Tür eines Kraftfahrzeugs erfasst werden. Die Polizei hat folgende Ratschläge:

🚗 Autofahrern wird empfohlen:

►bevor man aus dem abgeparkten Fahrzeug steigt, sollte man den rückwärtigen Verkehr beobachten (nicht nur Radfahrer sind zu beachten)

► beim Aussteigen aufmerksam sein, Schulterblick, Blick in den Spiegel

► beim Öffnen, wenn möglich, übergreifen, also mit der rechten Hand die Tür öffnen, so kann man den Schulterblick kaum vergessen (so genannter Holländer-Griff)

► Tür in jedem Fall langsam öffnen, um gegebenenfalls noch reagieren zu können

🚲 Radfahrern wird empfohlen:

► am Straßenrand parkende Fahrzeuge beobachten, um schnell reagieren zu können

► genug Abstand zu den parkenden Fahrzeugen halten

► bremsbereit und mit angepasster Geschwindigkeit fahren

Der Radfahrer erlitt Verletzungen und wurde vor Ort vom Rettungsdienst untersucht. Einer weiteren Behandlung bedurfte er aber nicht. Sein Fahrrad bleibe fahrbereit und durch den Unfall entstand ein Sachschaden von etwa 150 Euro.

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