Fünf neue Schulen in Potsdam

Potsdam braucht mindestens fünf neue Schulen

Die Gesamtschule Friedrich Wilhelm von Steuben im Kirchsteigfeld wird als erste Schule von Potsdam 7-zügig.

Die Gesamtschule Friedrich Wilhelm von Steuben im Kirchsteigfeld wird als erste Schule von Potsdam 7-zügig.

Kirchsteigfeld. Potsdam muss die Steuben-Gesamtschule von fünf auf sieben parallele Klassen ausbauen, um der steigenden Schülerzahlen Herr zu werden. Das hat Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) am Mittwoch angekündigt. Das gehe nur über Unterrichts-Container im weitläufigen Hof hinter der Schule. Auch die Regenbogen-Schule Fahrland wird erweitert auf drei Züge, der dreistöckige Anbau soll ab Anfang 2020 errichtet werden. Unklar ist noch, ob er auf den Hof passt oder Umgebungsland beanspruchen muss. Das will man heute auf einer Bürgerversammlung diskutieren.

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Wachstum an Einwohnern erzwingt Wachstum an Schulen

Wie Aubel sagte, hat das Bevölkerungswachstum auch im Bildungs- und Sportbereich drastische Folgen. Bis 2035 wird die Schülerzahl von heute 22 000 auf dann 30 000 steigen. Fünf neue Schulen und eine Reihe von Anbauten sollen den Zuwachs aufnehmen. Gesetzt sind bislang nur eine Grund- und eine weiterführende Schule im neuen Wohngebiet auf dem Ex-Militärgelände Krampnitz. Allein im Kramp­nitz sollen mindestens 7000 neue Potsdamer leben. Noch nicht beschlossen sind Standorte in Babelsberg (Medienstadt), Waldstadt (Bahnhof Rehbrücke) und am Nuthewinkel (Horstweg). Beim Grundschulneubau an den Roten Kasernen läuft es Aubel zufolge wieder laut Plan, nachdem man das Vorhaben wegen der unsicheren Schülerzahlen zwischenzeitlich in Frage gestellt hatte.

Neubau an den Roten Kasernen offenbar wieder planungssicher

Man habe mit vielen Schülern aus Fahrland gerechnet, wo nun aber die vorhandene Schule wachsen soll. Die Schule am Bornstedter Feld soll 2019 eröffnen, vorausgesetzt, die Baufirmen bleiben diszipliniert dabei. Aubel hat „aus anderen Gemeinden schon gehört“, dass viel beschäftigte Firmen immer wieder ihre Mannschaften von einer Baustelle abziehen und zu einer anderen schicken. Der Mangel an ausführenden Firmen und Planern macht dem Bildungsdezernat zunehmend Probleme. Die Auflage eines Konjunkturprogramms der Bundesregierung sei „nur bedingt eine Hilfe“, sagte Aubel unter Verweis auf die schon bestehenden Engpässe bei den Baukapazitäten.

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24 neue Turnhallenfelder werden geschaffen

Auch im Sportbereich besteht Handlungsdruck. lnsgesamt 24 neue Spielfelder müssen geschaffen werden; viele kommen in Erweiterungs- oder Ersatzbauten unter, manche in Neubauten. In den Jahren 2018 und 2019 fließen laut Aubel 85 Millionen Euro in den Bereich Schulen und Sport.

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Von Rainer Schüler

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