Erste Gerüstteile am Turm der Garnisonkirche werden abgebaut
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Erste Teile des Gerüsts der Garnisonkirche werden ab dem 23. März 2023 abgebaut.
© Quelle: Julius Frick
Potsdam. Schon bald wird der wiederaufgebaute Turm der Garnisonkirche unverhüllt inmitten der Stadt Potsdam stehen.
Wie die Stiftung Garnisonkirche Potsdam am Mittwoch mitteilte, werden voraussichtlich ab Donnerstag, 23. März 2023, die ersten Gerüstlagen am Turmstumpf der Garnisonkirche zurück gebaut. Demnach werden zunächst die obersten zwei Gerüstetagen demontiert, da alle notwendigen Arbeiten an Fenstern, Sandsteinelementen und an der Fassade fertiggestellt wurden.
Bleibt die Temperatur konstant im Bereich über sieben Grad, können in den kommenden Tagen und Wochen schrittweise alle Gerüstetagen bis auf die Höhe von 24 Meter zurück gebaut werden.
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Auf die Temperatur kommt es an
Wieland Eschenburg, Vorstand der Stiftung, hatte der MAZ Ende des vergangenen Jahres berichtet, dass der Abbau des Gerüstes bereits im Herbst 2022 hätte passieren sollen. Doch die schnell sinkenden Temperaturen hatten diesen Plan vereitelt. Das Mauerwerk des Turms muss mindestens sieben Grad Celsius warm sein – sonst können die Verankerungen des Gerüsts nicht entfernt und fachgerecht wieder verschlossen werden.
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„Erst ohne das Gerüst wird die Dimension des Turms in der Komposition des Stadtbildes erkennbar“, so die Pressesprecherin der Stiftung am Mittwoch. „Philipp Gerlach, der Baumeister der Garnisonkirche im 18. Jahrhundert, galt nicht umsonst als Meister des Turms in der Landschaft“.
Bis jedoch der wiederaufgebaute Turm der Garnisonkirche die ursprüngliche Höhe von 88 Metern erreicht, wird es noch eine Weile dauern. Die Turmhaube, ein Konstrukt aus Holz und Stahl, samt seiner imposanten Wetterfahne rund 30 Meter hoch, wird voraussichtlich erst im Laufe des Jahres 2024 auf seinen Platz gesetzt.
MAZ