Richtigstellung: Der Ehemann einer ehemaligen Bewohnerin der Josephinen-Wohnanlage in Potsdam schilderte bei einer Solidaritätsaktion seine Geschichte. Nun wird klar: Die Familie beendete das Mietverhältnis, bevor die Massen-Kündigungen kamen.
Potsdam.Seit Wochen bewegt das Schicksal der gekündigten Bewohnerinnen und Bewohner der Josephinen-Wohnanlage die Stadt Potsdam. Am Montag, 14. Februar, berichtete die MAZ unter der Überschrift „Schamlos, geschmacklos“ über eine Solidaritätsveranstaltung der Linken vor der Seniorenwohnanlage an der Alten Fahrt. Dort ergriff auch der Schriftsteller Erhard Scherner (92) das Wort, dessen Frau Helga ebenfalls in einer Wohnung der Anlage lebte.
Scherner schilderte bei der Solidaritätsaktion vor rund 100 Teilnehmern seine Geschichte, berichtete, dass er seine Frau täglich in der Seniorenwohnanlage besucht habe. Er sagte vor Ort: „Wir hatten eine schöne Wohnung hier, kein Paradies, aber alles freundliche Leute um uns.“ In dem Artikel hieß es weiter: „Dann kam die Kündigung. Ein erschütterndes Erlebnis. Helga Scherner musste wenig später ins Krankenhaus, wo sie am 12. Dezember starb.“