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Leserbriefe in Potsdam

Café für Karstadt oder Vergleich von Äpfeln und Birnen? Das sagen die MAZ-Leser zum City-Kaufhaus

Das Karstadt-Kaufhaus in Potsdam muss sich neu sortieren, um zu überleben.

Das Karstadt-Kaufhaus in Potsdam muss sich neu sortieren, um zu überleben.

Innenstadt. Die Zukunft der Karstadt-Filiale in der Potsdamer Innenstadt ist bei den Leserinnen und Lesern der MAZ umstritten. Sie haben einige Ideen für ein mögliches City-Kaufhaus.

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Leserin fordert Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger

Dagmar Hassenstein aus Potsdam wünscht sich, dass die Potsdamerinnen und Potsdamer in die Konzeption einbezogen werden:

Ich wohne seit 1984 in Potsdam und habe die Höhen und Tiefen unseres jetzt noch schöneren Kaufhauses miterlebt. Ich will nicht über die Zeit als „Konsumentwarenhaus“ schreiben, diese Kundenfrequenz wird es nie wieder erreichen. Unser Oberbürgermeister Schubert hat das Beispiel Kassel beschrieben. Ich frage mich, wie oft er im ehemaligen Karstadt einkaufen war, wenn er nicht mal weiß, dass es vor Jahren bereits eine Ticketeria gab!

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Man sollte im Rahmen einer Konzepterarbeitung verstärkt die Bürger von Potsdam befragen, was sie sich wünschen und nicht allein auf die Arbeit von Fachgremien, Gutachtern und ähnlichen Experten setzen. Eine gastronomische Einrichtung wäre gut, aber nicht im obersten Geschoss und nicht irgendwo so mittendrin im Verkaufsgeschehen wie die kleine Cafébar im Süßwarenbereich. Man sollte sich mal das Konzept vom „Extrablatt“ gegenüber anschauen, dieses Bistro ist immer voll besetzt, es hat eine gemütliche Atmosphäre und moderate Preise!

Schließfächer für Potsdamer Karstadt-Filiale

Der Durchgang zur Dortustraße könnte doch wieder genutzt werden, man muss die Kunden nur besser dorthin führen und auf das Angebot aufmerksam machen. Also, ich würde es hilfreich für die Kunden finden, die sich länger im Haus aufhalten wollen, wenn Garderoben- und Gepäckschließfächer eingerichtet würden. Sie würden das Einkaufen vor allem in der kalten Jahreszeit sehr erleichtern.

Auch in der Galeria sind viele Kunden im Rentenalter. Diese Zielgruppe muss man besonders im Auge haben, weil sie seltener in das Sterncenter fahren und häufiger in der Innenstadt einkaufen möchten. Für diese Kunden sollten doch ein paar mehr bequeme Sitzgelegenheiten bereitgestellt werden. Auch das Bekleidungssortiment vor allem bei Damenoberbekleidung lässt doch oft zu wünschen übrig. Die klassische Mode mit aktuellen Akzenten fehlt.

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Wenn Karstadt in Potsdam insolvent geht

Das Karstadt-Kaufhaus in Potsdam muss sich neu sortieren, um zu überleben.

Das Karstadt-Kaufhaus in Potsdam muss sich neu sortieren, um zu überleben.

Ein Café und bessere Beratung hält Hans-D. Zinnäcker aus Werder für unabdinglich:

Wenn Karstadt insolvent wird, sollte die Stadt darauf vorbereitet sein, das Gebäude zu übernehmen, denn auf dem freien Markt gibt es nicht mehr genügend Firmen, die einsteigen würden. Das seit dem 19. Jahrhundert bewährte Prinzip „breites Angebot plus überdurchschnittliche Qualität“ sollte beibehalten werden. Der Kernbereich sollte Textilien und Hausrat bleiben, jedoch mit viel besserer Beratung als bisher (zum Beispiel gegen Mehrpreis individuelle Stilberatung vom Hut bis zum Schuh und Frisur).

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Passende Unternehmen wären zum Beispiel Breuninger und Peek und Cloppenburg, die ein Shop-in-Shop-System guter Marken in ihrem Bereich zulassen. Unbedingt erforderlich ist auch ein Café im obersten Stockwerk auf dem Niveau von Mövenpick. Im Erdgeschoss sollte Anbietern regionaler Qualitätslebensmittel Flächen eingeräumt werden. Als Geschäftsführer des Hauses sollte ein nachweisbar erfahrener Fachmann verpflichtet werden.

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„Artstadt“-Projekt wie in Kassel als Inspiration für Potsdam

Rasmus Helt aus Hamburg verweist auf kreative Lösungen aus anderen Städten für einstige – inzwischen leerstehende – Filialen:

Die Philosophie von Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert führt in die richtige Richtung. Schließlich gibt es neben Kassel noch andere ehemalige Karstadt-Standorte wie Hamburg, wo man zumindest in temporärer Hinsicht eine sehr kreative und schnell umsetzbare Lösung für die früheren Verkaufsflächen gefunden hat, indem diese beispielsweise lokalen Künstlern im Rahmen des "Artstadt"-Projektes zur Verfügung gestellt wurden.

Mit der Folge, dass die ansonsten gerade am Sonntag eher recht leer und sehr trist wirkende graue City durch einen bunten Farbklecks direkt am Hauptbahnhof vor allem bei Touristen erheblich aufgewertet wurde. Deshalb sollte man ebenfalls in der Brandenburger Landeshauptstadt über einen ähnlichen Weg nachdenken, zumal sich dieser auch sehr gut mit kommunalen und weiteren kulturellen Angeboten im Rahmen eines modernen Stadtmarketings verbinden ließe!

„Kassel ist nicht Potsdam“

Uwe-Michael Diedrich hat keinen Zweifel am Grund für die fehlende Kundschaft:

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Wer die City in eine autofreie Puppenstube verwandelt, braucht sich nicht zu wundern, wenn auch Karstadt immer weniger Kundschaft hat und weitere Händler in den Ruin getrieben werden. Ansonsten hat Siegfried Grube völlig recht mit seiner Meinung. Ansonsten gilt: Kassel ist nicht Potsdam und Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist angesichts der gesellschaftlichen vielfältigen Probleme wohl auch nicht der richtige Lösungsweg.

Zukunft der Karstadt-Filiale in Potsdam: Verbesserungsvorschläge von MAZ-Leserinnen

Viola Handke und Ruth Mamerow haben neben Lob auch einige Verbesserungsvorschläge parat:

Vieles GUT und RICHTIG. Doch da ist noch Luft nach oben:

Gastronomie: Café/ Eis-Café oder CafébarZeitungen/Lotto

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gerne ein Frisör/ Kosmetikbereichgerne auch das Sortiment verändern: Küche und Haushaltswaren. Es dürfen auch keine Handwerkssachen im Sortiment sein oder Farbtöpfe.Wir als zugezogene fahren nach Spandau, weil es auf dem Weg Baumärkte gibt und das Karstadt einfach in dem o.g. Bereich viel anbietetkleiner exquisiter Supermarkt gegebenenfalls nur BioDas Haus will LEBEN und braucht uns KUNDEN. Tut etwas für uns.

Von MAZonline

MAZ

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