Jens Warther (58) wollte eine Parkerlaubnis beantragen. Doch statt der erhofften Karte schickte ihm die Führerscheinstelle Potsdam die Aufforderung, seine Fahrtüchtigkeit nachzuweisen. Vier Arzt-Atteste genügten nicht, Warther musste zur MPU. Eine Odyssee, die noch nicht zu Ende – und offenbar auch kein Einzelfall ist.
Potsdam.Eigentlich wollte Jens Warther (58) bei der Stadt Potsdam nur eine Parkkarte beantragen, um sein Auto auf Behindertenparkplätzen abstellen zu dürfen. Doch statt der Parkkarte bekam er Post: Er müsse seine Fahrtauglichkeit nachweisen – der Beginn einer Odyssee. Rund 1300 Euro hat Warther schon investiert, um zu beweisen: Er kann fahren. Doch auch die Bestätigungen von vier Ärzten reichen dem Sachbearbeiter nicht aus. Ein Einzelfall? Mitnichten, sagt der Potsdamer Orthopäde Guido Mewis.