Die Fotografin Monika Schulz-Fieguth hat ein ganz besonderes Verhältnis zur Glienicker Brücke und zum Mauerfall. Zwölf ihrer Bilder hat nun der Förderverein des Potsdam-Museums angekauft.
Potsdam.Der 11.11. um elf Uhr elf. Für die meisten Menschen ist das gleichbedeutend mit dem Auftakt zur Karnevalssaison. Für die Potsdamerin Monika Schulz-Fieguth wird dieses spezielle Datum aber immer eine andere Bedeutung haben; immer verbunden sein mit den rasanten Umwälzungen des Wendeherbstes 1989. Im Oktober 1989 hatte ihr Bruder die Ausreiseerlaubnis bekommen. Er durfte seiner Frau in die Bundesrepublik nachfolgen. Die Ausreise war gleichbedeutend mit einem Abschied für immer, so schien es jedenfalls.
Dann geschah das bislang Undenkbare, die Ereignisse überschlugen sich und die Geschwister konnten ein Wiedersehen verabreden: „Am 11. November um 11.11 Uhr auf der Glienicker Brücke.“ Ein Schwarz-Weiß-Foto zeigt die beiden inmitten des Trubels, mit strahlenden Gesichtern und Sektglas beziehungsweise Sektflasche in der Hand.