Das Kulturerben-Fest am kommenden Sonntag bietet rund 50 Potsdamer Vereinen die Chance, ihre Arbeit vorzustellen. Dann wird die Überalterung der Vereine zur Sprache kommen und um Nachwuchs geworben.
Babelsberg / Innenstadt.Potsdams Kulturvereine stecken in schweren Nachwuchsproblemen. Wie Hans-Jürgen Krakher als Chef des Organisationsteams für das Fest der Kulturerben am 4. Juni auf dem Alten Markt berichtet, sind die meisten Vereine zu Beginn der 1990er Jahre gegründet worden von Aktivisten, die heute oft schon Rentner sind und keine Führungskräfte mehr. „Wir sind die Generation 70 +“, sagte Krakher am Mittwoch im Stadtteilmuseum „Weberstube“ an der Babelsberger Karl-Liebknecht-Straße: „Als früherer Marketing-Experte bin ich auf facebook und instagram unterwegs, nur haben viele in meinem Alter damit nichts am Hut und möchten die sozialen Medien gern den Jüngeren überlassen. Aber die fehlen uns massiv.“