Potsdamer Verkehrsbetrieb befragt seine Nutzer, auch die Kinder
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Der Vip wird demnächst in allen seinen Fahrzeugen Kunden befragen.
© Quelle: Archiv
Potsdam. Der Potsdamer Verkehrsbetrieb will es jetzt wissen: Ab dem kommenden Samstag, 22. Januar, und noch bis zum 10. Dezember befragt das Unternehmen seine Kunden nach ihrem Nutzerverhalten, auch die Kinder. Diese Befragung findet in allen Unternehmen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) statt, in den Bussen, Straßenbahnen und auf der Fähre. Die letzte Verkehrserhebung gab es 2020.
Man will auf allen Linien die Kunden zählen und nach ihrem Fahrverhalten fragen. Dabei wird geschultes Personal der Firma PTV Transport Consult GmbH eingesetzt, das gekennzeichnet ist und sich gegenüber den Fahrgästen ausweisen kann. Die Befrager sind keine Kontrolleure und erheben kein Strafgeld im Falle von Schwarzfahren, betont der Verkehrsbetrieb. Auch die Überprüfung der Corona-Regularien ist keine Aufgabe dieses Personals.
Völlig anonyme Angaben
Die Befragung dauert etwa zwei Minuten und erfolgt völlig anonym. Die Gäste werden gebeten, ihren Fahrausweis vorzuzeigen, damit das Erhebungspersonal die benötigten Fahrausweismerkmale (die VBB-Tarifstufe, das verkaufende Verkehrsunternehmen und den Preis) aufnehmen kann. Keiner wird nach seiner Anschrift gefragt, doch ist es hilfreich, wenn angegeben werden kann, an welcher Haltestelle er ein- und aussteigt und wie er die jeweilige Einstiegshaltestelle erreicht hat – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder anders.
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Es geht um die Aufteilung von Einnahmen
Durch die Verkehrserhebung werden Daten ermittelt, die vor allem der Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen zwischen den Verkehrsunternehmen dienen. Außerdem kann man aus den ermittelten Fahrtanlässen Rückschlüsse ziehen, wie des bisherigen Verkehrsangebotes verbessert werden kann.
Über die geplanten Befragungen wurden jetzt auch die Schulen informiert, die darüber die Eltern in Kenntnis setzten.
Von Rainer Schüler