Groß Glienicker, Sacrower und Kladower haben entlang des Schilfgürtels am Sacrower See Holzgeländer als Sperren errichtet. Die stellvertretende Ortsvorsteherin erklärt die genauen Gründe dafür.
Groß Glienicke. Neue Geländer aus Holz versperren seit Sonnabend, 16. April, in Groß Glienicke den Zugang zum Sacrower See. Mehr als 25 Freiwillige aus dem Potsdamer Ortsteil, dem Gemeindeteil Sacrow sowie dem benachbarten Berliner Ortsteil Kladow haben die Barrieren entlang des Schilfgürtels im Norden des Gewässers errichtet. Die Mitglieder des Groß Glienicker Ortsbeirates riefen zu dem Arbeitseinsatz auf. Traditionell wird bei dem Einsatz, der jedes Jahr im Frühjahr stattfindet, Müll aus dem Uferbereich entfernt.
Hintergrund ist, dass Spaziergänger immer wieder die Wege verlassen, um durch den Schilfgürtel zum Ufer zu gelangen. „Damit werden die Vögel gestört, die dort brüten“, erklärt Birgit Malik, die stellvertretende Ortsvorsteherin in Groß Glienicke. Weil es sich bei dem gesamten Gebiet um ein Naturschutzgebiet handelt, ist das Baden lediglich an den schilffreien Zugängen zum See geduldet, sagt Malik weiter. Das Nutzen von Kajaks oder Stehpaddelbrettern ist auf dem Gewässer außerdem gänzlich verboten, damit Vögel nicht aufgeschreckt werden.