Covid-19-Vorkehrungen in Potsdam
Wachsam sind sie in der Jahreszeit von Schnupfen, Erkältungen und Grippe immer, sagt die Chefin des Seniorenzentrums Käthe-Kollwitz-Haus der Awo in der Waldstadt. Seit Wochen aber hat sich das Team auf das Coronavirus vorbereitet. Nicht nur die Hygienestandards wurden erhöht. Auch der Ernstfall ist minutiös durchgeplant.
Potsdam.Der Appell soll Leben retten: Oberbürgermeister Mike Schubert und die Gesundheitsbeigeordnete Brigitte Meier (beide SPD) raten Angehörigen von Besuchen in Seniorenheimen bis auf Weiteres ab. Eine Anregung, der zahlreiche Einrichtungen für ältere Menschen in Potsdam zustimmen, denn das Coronavirus ist besonders für ältere Menschen gefährlich.
„Ich unterstütze die Empfehlung, Angehörige in Heimen nicht zu besuchen, kann es den Familien aber nicht verbieten“, sagt Petra Polzin, die Leiterin des in der Waldstadt gelegenen Käthe-Kollwitz-Hauses der Arbeiterwohlfahrt (Awo). „Wir sind und bleiben ein offenes Haus“, betont sie. „So lange ich keinen bestätigten Corona-Fall habe, würde und darf ich es nicht zuschließen.“ Das Käthe-Kollwitz-Haus ist kein reines Pflegeheim. Das Seniorenzentrum verfügt über 45 Apartments im betreuten Wohnen, über eine Tagespflege mit 16 Plätzen, über einen ambulanten Dienst, der 80 Klienten daheim betreut, und über einen stationären Bereich mit 78 Betten und zwei Kurzzeitpflegeplätzen.