Sexueller Überfall in Potsdam-Drewitz: Polizei prüft Parallelen zu zwei Angriffen vom 1. August
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© Quelle: Peter Kneffel/dpa (Symbolbild)
Drewitz. In der Nacht zu Samstag ist in Drewitz ein 17-jähriges Mädchen offenbar nur knapp einer Vergewaltigung entkommen. Wie die Polizei am Montag berichtete, hatte das Mädchen am nächtlichen Samstagmorgen gegen ein Uhr an der Haltestelle „Robert-Baberske-Straße“ die Straßenbahn verlassen und war zur Straßenunterführung unter der Nutheschnellstraße gelaufen. Auf diesem Wege soll ein bislang Unbekannter aufgetaucht sein und sie „auf sexueller Basis“ angesprochen haben, wie es die Polizei formulierte.
Opfer wehrte sich gegen Angreifer
Hinter dem Tunnel hielt der Mann plötzlich die Jugendliche fest, zog sie in einen Weg und verging sich sexuell an ihr. Das Opfer wehrte sich mit einem Tritt in den Genitalbereich gegen den Täter, woraufhin er wegrannte. Das Opfer begab sich anschließend nach Hause und informierte die Mutter, die wiederum die Polizei informierte.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben: Etwa 1,80 Meter groß, etwa Mitte 20, schwarze Haare, oben etwas länger, an den Seiten kurz, dunklere Hautfarbe. Er trug einer hellblaue Maske, eine so genannte OP-Maske. Der Mann soll deutsch mit Akzent gesprochen haben. Seine Statur wirkte „etwas kräftiger“. Er war bekleidet mit einer dicken, dunklen Jacke.
Polizei sucht dringend Zeugen
Die Kriminalpolizei führt nun die weiteren Ermittlungen und sucht nach Zeugen. Personen, die Hinweise geben können, mögen sich an die Polizei unter Telefon 0331/5 50 80 oder an jede andere Polizeidienststelle wenden. Alternativ kann auch das Hinweisformular im Internet unter polbb.eu/hinweis oder die E-Mail-Adresse Hinweise.PIPDM@polizei.brandenburg.de genutzt werden.
Insbesondere sucht die Polizei einen älteren Mann, der noch an dem Täter und dem Opfer vorbeigelaufen sein soll, wann genau er die beiden passierte, konnte die Mutter des Opfers gegenüber der Polizei nicht sagen. Aber der Mann wird dringend gebeten, sich als Zeuge bei der Polizei melden.
Ermittlungsgruppe „Schutz“
Polizeisprecherin Juliane Mutschischk zufolge untersucht eine seit Anfang August bestehende Sonderermittlungsgruppe „Schutz“ denkbare Zusammenhänge zu einer vollzogenen und einer versuchten Vergewaltigung aus der Nacht vom 31. Juli zum 1. August, kann aber keine Übereinstimmungen vermelden. Insbesondere passen die Täterbeschreibungen nicht zusammen.
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Damals hatten gegen zwei Uhr am Samstagmorgen vier Männer am Schlaatz eine 23-Jährige vergewaltigt und dabei fotografiert oder sogar gefilmt, die zuvor bei einer Tankstelle am Horstweg eingekauft hatte. Die Männer trugen dunkle Atemschutzmasken und sprachen eine Sprache, die das Opfer nicht kannte. Etwa eineinhalb Stunden später ging ein akzentfrei und ortsüblich deutsch sprechender Mann in der Nähe des Bahnhofs Griebnitzsee eine 22-Jährige an, die ihm eine nicht näher beschriebene Maske vom Gesicht reißen und sich durch eine Biss in seine Schulter von dem Angriff befreien konnte; der Täter floh.
Von MAZonline/rai