Kein Böllerverbot in Potsdam: Silvesterfeuerwerk zum Jahreswechsel erlaubt – Park Sanssouci bleibt zu
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Die Stadt Potsdam wird in diesem Jahr wohl kein Böllerverbot verhängen.
© Quelle: Tobias Kleinschmidt
Potsdam. In Potsdam wird es dieses Jahr zu Silvester nach aktuellem Stand kein Böllerverbot geben. Das teilte Stadtsprecherin Juliane Güldner auf MAZ-Anfrage mit. Ein solches Böllerverbot benötige eine „abstrakte oder konkrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit“.
Nachdem der Gebrauch von Feuerwerk in den letzten beiden Jahren im gesamten Potsdamer Stadtgebiet pandemiebedingt verboten worden war, liege eine solche Gefahrenprognose in diesem Jahr nicht vor.
Darüber hinaus sei durch begrenzte Personalkapazitäten in der Silvesternacht bei Polizei und Ordnungsamt ein Böllerverbot ohnehin schwierig durchzusetzen.
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Unabhängig davon gelte weiterhin das Sprengstoffgesetz. Demnach sei "das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen" weiterhin verboten.
Parks bleiben zum Jahreswechsel geschlossen
Am Schloss und im Park Sanssouci können Potsdamer nicht ins neue Jahr feiern. Die Terrasse des Schlosses bleibe wie im Vorjahr in der Silvesternacht geschlossen, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg am Mittwoch mit. Als Grund nannte sie fehlendes Sicherheitspersonal aufgrund eines hohen Krankenstandes.
Die Terrasse vor dem Schloss war ein beliebter Treffpunkt zum Jahreswechsel. Für eine Öffnung wäre aber zusätzliches Aufsichtspersonal nötig geworden, wie es hieß. Auch der Park Sanssouci an sich, der Neue Garten und der Park Babelsberg sind vom 31. zum 1. Januar geschlossen. Sie öffnen am Neujahrsmorgen dann wieder.
Aufgrund der akuten Brandgefahr für die wertvollen Kulturgüter sei es nicht gestattet, Feuerwerkskörper anzuzünden, teilte die Stiftung weiter mit. In diesen Anlagen sollen die Sicherheitskräfte in der Silvesternacht im Einsatz sein.
Von Michael Schindler