Boot fahren, Zelten und Co.
Sanssouci statt Mittelmeer: Urlaub zu Hause liegt im Trend. Viele Potsdamer wollen offenbar in diesem Sommer lieber auf der Havel schippern oder den eigenen Garten genießen, als wegzufliegen. Die MAZ hat sich umgehört.
Potsdam.Warum in die Ferne schweifen: Während an vielen typischen Urlaubsorten noch immer Corona-Beschränkungen gelten, man vor einer Fernreise in Quarantäne muss oder sich die Bestimmungen ständig ändern, verlegen sich die Potsdamer auf Urlaubserlebnisse in der eigenen Stadt. Die Restaurant-Terrassen sind voll, die Badeseen gut besucht – und auch die lokale Wirtschaft freut sich über Kunden aus der Umgebung.
Schon im vorigen Corona-Sommer habe es einen großen Ansturm auf die hiesigen Bootsverleiher gegeben, berichtet Sascha Fröhlich, der in der Neustädter Havelbucht das Unternehmen Potsdam Bootscharter betreibt: „Und wir sehen jetzt, dass sich das wieder bestätigt.“ 30 Boote und Flöße liegen an seinem Steg vor Anker, am sonnenreichen ersten Juni-Wochenende waren sie allesamt ausgebucht. „Man sollte sich das schon rechtzeitig überlegen, mindestens zwei, drei Tage vorher buchen“, rät Fröhlich.