Seit Jahren kommen viele Wind- und Kite-Surfer an den Fahrländer See - und zerstören immer mehr die Natur. Die Wassersportler schaden dem Gewässer und seinen Ufern. Nun fordert der Ortsbeirat ein rigoroses Surfverbot für das Landschaftsschutzgebiet.
Fahrland/Neu Fahrland. Kitesurfen ist eine Trendsportart, die immer mehr Sportler auf die Gewässer lockt. Dabei stehen sie auf einem Board – ähnlich einem kleinen Surfbrett oder Wakeboard – und werden von einem Lenkdrachen (englisch: kite) gezogen. Doch was wie ein großer Spaß klingt, hat sich für die Ortsteile Fahrland und Neu Fahrland mittlerweile zum riesigen Ärgernis entwickelt – mit Auswirkungen auf die schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt im Biotop und auf die Anwohner. Fahrlands Ortsvorsteher Stefan Matz (BI Fahrland) schlägt nun Alarm wegen der Missstände, auch im Schulterschluss mit der Stadtverordneten und Neu Fahrländer Ortsvorsteherin Carmen Klockow (Bürgerbündnis). Schluss mit dem schädlichen Wassersport auf dem Fahrländer See – das ist die Kernforderung eines Antrags, den das Bürgerbündnis in die nächste Stadtverordnetensammlung einbringt. Es geht dabei darum, „unverzüglich und dauerhaft das Verbot des Kitesurfens auf dem Fahrländer See durchzusetzen“. Und „ein Verbot der wassersportlichen Nutzung des Fahrländer Sees für solche Sportarten vorzubereiten und umzusetzen, von denen eine Schreckwirkung auf Zug- und Brutvögel ausgeht“, heißt es in dem Antrag. „Hierzu zählen insbesondere Windsurfen, Segeln und Eissegeln.“
Stefan Matz (2.v.l.) mit den Mitstreiterin von der Bürgerinitiative Fahrland vor der Kommunalwahl.
© Quelle: Tina Lange