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Tag der Landwirtschaft

Legde: 200 Schüler bekommen Einblick in Landwirtschaft – Minister Axel Vogel in der Prignitz

Gruppenbild beim Tag der Landwirtschaft vor dem riesigen Mähdrescher, in den die Schülerinnen und Schüler auch steigen dürften.

Gruppenbild beim Tag der Landwirtschaft vor dem riesigen Mähdrescher, in den die Schülerinnen und Schüler auch steigen dürften.

Legde. Beim 6. Tag der Landwirtschaft am Donnerstag bekamen 200 Schüler aus Wittenberge und Glöwen einen Einblick in die landwirtschaftlichen Berufe. Sie absolvierten einen Erlebnisparcours mit 14 Stationen. Gastgeber war in diesem Jahr die Agrar-Produktivgenossenschaft Abbendorf an ihrem Standort in Legde (Amt Bad Wilsnack-Weisen). Man will so junge Leute an die grünen Berufe und Landwirtschaft heranführen.

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Maßgeblich organisiert wird die Veranstaltung vom Kreisbauernverband Prignitz und ehrenamtlichen Helfern. Der Tag der Landwirtschaft ist in dieser Form und mit diesem Schwerpunkt ein Alleinstellungsmerkmal für den Landkreis im Land Brandenburg. Der Prignitzer Landrat Christian Müller betonte die Bedeutung des Angebots – schließlich werde in der landwirtschaftlich geprägten Prignitz der Nachwuchs in den Agrarberufen dringend benötigt.

Hier wird gezeigt, wie man die Bodenqualität untersucht.

Hier wird gezeigt, wie man die Bodenqualität untersucht.

Landwirtschaft als wichtiger Berufszweig in der Prignitz

„Grüne Berufe bieten eine Perspektive, um in der Heimatregion bleiben, arbeiten und leben zu können“, sagt Christian Müller. Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, Axel Vogel, war Gast der Veranstaltung und besuchte im Anschluss weitere Orte in der Prignitz, darunter den mittlerweile fertiggestellten Deich in Breese. Hintergrund dafür ist, dass sich das Jahrhunderthochwasser an der Elbe 2013 in diesem Tagen zum zehnten Mal jährt.

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Der Deichbau in Breese war eine direkte Konsequenz aus dieser Katastrophe, um die Menschen in der Gemeinde künftig besser vor den Elbefluten schützen zu können. Innerhalb weniger Jahre war die Kommune zwischen 2002 und 2013 gleich mehrfach von Hochwasser betroffen. Teile der Ortslage waren insbesondere 2013 durch den starken Rückstau der Elbe in die Niederung der Stepenitz überflutet worden.

Als Ausgleichsmaßnahme für den Deichbau in Breese wurde ein Altarm der Stepenitz reaktiviert. Die Gruppe um Minister Axel Vogel machte bei ihrem Besuch des sanierten Deichs in Breese einen Abstecher dorthin.

Als Ausgleichsmaßnahme für den Deichbau in Breese wurde ein Altarm der Stepenitz reaktiviert. Die Gruppe um Minister Axel Vogel machte bei ihrem Besuch des sanierten Deichs in Breese einen Abstecher dorthin.

Vor zwei Jahren, am 4. Juni 2021, war der neue Deich von Ministerpräsident Dietmar Woidke und Minister Axel Vogel freigegeben worden. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Breese wurden insgesamt rund 20 Millionen Euro investiert.

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Am frühen Nachmittag traf sich der Minister in Eldenburg bei Lenzen mit der Kooperative „Seedorfer, Wischen und Moor“. In der Kooperative haben sich Landwirte zusammengeschlossen, um gemeinsam Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) umzusetzen. Die Kooperative „Seedorfer, Wischen und Moor“ wird vom Landschaftspflegeverein (LPV) Prignitz-Ruppiner Land in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg betreut.

Minister Axel Vogel bei seiner Ansprache beim Tag der Landwirtschaft.

Minister Axel Vogel bei seiner Ansprache beim Tag der Landwirtschaft.

Naturschutz entlang der Elbe in der Prignitz

Die Kooperative widmet sich vor allem dem Wiesenbrüterschutz, darunter Kiebitzen und Braunkehlchen, aber auch dem Amphibienschutz. Dafür setzen die Mitglieder der Kooperative zum Beispiel besonders schonende Mahdtechniken und spezielle Mahdtermine sowie die Auszäunung von Gelegen der Wiesenbrüter, Düngeverzicht und Moorschonende Stauhaltung auf Grünland um. Derzeit besteht die Kooperative „Seedorfer, Wischen und Moor“ aus acht Mitgliedern, darunter auch landwirtschaftlichen Einzelbetrieben. Auf rund 680 Hektar werden die AUKM von der Kooperative umgesetzt.

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„Die Brandenburgische Landschaft steht sowohl für Nutzungs- als auch für Artenvielfalt“, so Brandenburgs Agrar-Umweltminister Axel Vogel. „Die Herausforderungen für eine nachhaltige Nutzung der Landschaft, die auch die Biodiversität fördert, sind vor dem sich zuspitzenden Artensterben und den Klimaveränderungen immens. Auch deshalb hat Brandenburg als einziges Bundesland in der neuen GAP-Förderperiode ab 2023 die kooperative Umsetzung von Maßnahmen zum Klima- und Biodiversitätsschutz in der Regelförderung über die GAP verankert.“

MAZ

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