Arbeitslosigkeit in der Prignitz und OPR steigt leicht
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Die Agentur für Arbeit in Neuruppin.
© Quelle: Henry Mundt
Neuruppin. Im Gegensatz zur Gesamtentwicklung im Agenturbezirk Neuruppin ist im November die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin und Prignitz leicht gestiegen. In den ebenfalls zum Agenturbezirk gehörenden Kreisen Havelland und Oberhavel sank sie indes, sodass unterm Strich ein leichter Rückgang an Erwerbslosen zu verzeichnen ist.
Wenige Menschen ohne Job auf Agenturbezirksebene
Im November sind im Agenturbezirk Neuruppin 16.369 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 90 Menschen weniger als im Oktober 2022, teilte die Agentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat unverändert und liegt bei 5,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent und es waren 14.925 Menschen auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung.
Die Zahlen für die Region
Im Bereich Neuruppin sind 1890 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 32 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,4 Prozent (6,3 Prozent im Oktober). Im Geschäftsstellenbezirk Kyritz ist die Arbeitslosigkeit um 37 auf 866 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote beläuft sich auf 8,0 Prozent (7,6 im Oktober). Im Bereich Wittstock gibt es 602 Erwerbslose und damit fünf mehr als im Oktober. Die Quote beträgt unverändert 6,2 Prozent. Im Geschäftsstellenbezirk Perleberg waren im November 35 Menschen mehr ohne Arbeit als im Vormonat. Insgesamt sind 2050 Menschen erwerbslos. Die Quote liegt bei 7,8 Prozent (7,7 Prozent im Oktober). Im Bereich Pritzwalk gibt es mehr Erwerbslose. Die Zahl stieg um neun auf 781 Personen. Die Arbeitslosenquote beträgt 6,5 Prozent (6,4 Prozent im Oktober).
Der Anstieg zum Vorjahr ist nach Angaben der Agentur insbesondere im Bereich der Grundsicherung mit 16,2 Prozent zu beobachten. Der wesentliche Grund dafür ist, dass die Mehrzahl der Menschen, die seit Februar 2022 aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, seit 1. Juni von den Jobcentern betreut werden. In der Arbeitslosenversicherung gab es einen Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Arbeitsmarkt in der Region trotzt globalen Einflüssen
„Der regionale Arbeitsmarkt ist bislang entkoppelt von globalen wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten. Ungeachtet der Folgen des Ukraine-Krieges, der Lieferengpässe und des erhöhten Energiekostendruckes bei allen hier in der Region erweist sich der regionale Arbeitsmarkt somit als robust“, stellte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Neuruppin, Beate Kostka, fest.
Gut ausgebildete Arbeitskräfte, aber auch Quereinsteiger werden weiterhin gesucht – der Arbeitsmarkt ist nach Einschätzung von Beate Kostka aufnahmefähig: „Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Situation für unsere Region herausfordernd bleibt – wir unterstützen hilfe- und beratungssuchende Bürgerinnen und Bürger sowie Betriebe.“
Von MAZonline