Fachkräftemangel in der Prignitz: Pritzwalks Gebäudereiniger Blechschmidt hat keine Personalnot
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Mike Blechschmidt, Chef des Pritzwalker Industrie- und Gebäudeservice, kann sich über Arbeitskräftemangel nicht beklagen.
© Quelle: Matthias Anke
Pritzwalk/Perleberg. Der Handwerker in Wittenberge kommt nicht mehr, der Bäcker in Perleberg verkürzt die Öffnungszeiten, das Restaurant in Pritzwalk muss Ruhetage machen, obwohl es genügend Gäste gibt: Der Fachkräftemangel ist in der Prignitz überall in der Wirtschaft angekommen.
Die MAZ-Autoren Sandra Bels, Marcus Pfeiffer, Bernd Atzenroth, Matthias Anke, Ruppert Mayr und Kathrin Gottwald recherchieren kontinuierlich die Entwicklungen des Fachkräftemangels, dessen Folgen und die Lösungsansätze. Wie sieht der Arbeitsmarkt aus? Wie verändert er sich von Monat zu Monat? Was verdienen die Prignitzer? Lohnt es, in die Prignitz zu ziehen? Welche Betriebe haben Wege aus dem Fachkräftemangel gefunden? Hier kommt unser großer Überblick:
Pritzwalker Gebäudereiniger Induka findet genug Mitarbeiter
Viele Prignitzer Betriebe kämpfen inzwischen mit dem Fachkräftemangel und dem Arbeitskräftemangel. Der Pritzwalker Gebäudereinigungsservice Induka hat diese Sorgen nicht, wie der Chef Mike Blechschmidt versichert. Das er genug Mitarbeiter findet, führt Blechschmidt vor allem auf zwei Faktoren zurück: Er zahlt mehr als den gesetzlichen Mindestlohn, und er hat die digitale Arbeitszeiterfassung eingeführt. So gebe es bei ihm faire Löhne und faire Konditionen.
Warum die Diakonie Wittenberge keine Personalnot hat
Viele Einrichtungen und Betriebe in der Prignitz suchend händeringend nach Personal. Aber es gibt auch andere Beispiele: die Diakonie in Wittenberge etwa. 65 Personen werden aktuell von der Sozialstation in der aktiven Pflege betreut, hinzu kommen noch reine Beratungsgespräche – und es ist noch Luft nach oben, wie Leiterin Mandy Müller zu berichten weiß.
Prignitzer Jugendliche bevorzugen Ausbildung in der Prignitz
Der massive Fachkräftemangel in der Prignitz ist auch darauf zurück zu führen, dass in den Jahren nach der Wende ein Großteil der Jugendlichen abgewandert ist. Das lag vor allem daran, dass es für sie hier gar keine Perspektive gab. Die Prignitz hatte zu wenige Ausbildungsplätze und noch weniger Arbeitsplätze. Die Jugendarbeitslosigkeit war hoch. Die Prignitz galt zudem für junge Leute als uncool. Das hat sich geändert – und noch etwas hat sich grundlegend gedreht: Die Prignitzer Jugend will heute gar nicht mehr weg.
Niedrige Löhne in der Prignitz: 1400 Kinder auf Bürgergeld angewiesen
In der Prignitz sind mehr als 1400 Kinder und Jugendliche auf Bürgergeld angewiesen. Sie stammen häufig aus Familien, in denen das Geld trotz Arbeit der Eltern nicht zum Leben reicht. Deshalb müssen die Eltern den Lohn mit staatlicher Unterstützung „aufstocken“.
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Die niedrigen Löhne in der Prignitz seien aber nicht nur hauptverantwortlich für die hohe Kinderarmut, von der 16,2 Prozent aller Minderjährigen betroffen sind, sagt Beate Kostka, die Chefin der Neuruppiner Arbeitsagentur. Die niedrigen Löhne und Gehälter sorgten auch dafür, dass sich viele andernorts Arbeit suchen, was den Fachkräftemangel in der Prignitz verschärfe.
Trotz Fachkräftemangel und Arbeitskräftemangel: Die Prignitz hat sehr viele Langzeitarbeitslose
Im Landkreis Prignitz gibt es über 1000 offene Stellen – alle Firmen klagen über Fachkräftemangel, aber zunehmend auch über den Arbeitskräftemangel. Und trotzdem gibt es 3000 Arbeitslose in der Prignitz. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen – also der Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet sind, liegt mit 47,1 Prozent besonders hoch – kein anderer Landkreis im Nordwesten Brandenburgs hat so viele Langzeitarbeitslose. Die Chefin der Neuruppiner Arbeitsagentur, Beate Kostka, die auch für die Prignitz zuständig ist, führt das vor allem auf mangelnde Qualifikation vieler Arbeitsloser zurück.
Viele Schulabbrecher in der Prignitz: Fehlen morgen noch mehr Fachkräfte?
Der Landkreis Prignitz hat statistisch gesehen die höchste Quote von Schulabbrechern im Land Brandenburg. 11,7 Prozent der Schüler in der Prignitz erreichen hier nicht einmal den Hauptschulabschluss. Das bedeutet aber auch, dass sie die nötigen Voraussetzungen für jedwede Berufsausbildung nicht mitbringen. Fehlen also hier in der Zukunft auch deshalb noch mehr Fachkräfte? Unsere Analyse zeigt, dass es für die hohe Zahl an Schulabbrechern eine Erklärung gibt: In der Prignitz gibt es besonders viele Förderschüler.
Fachkräftemangel: Betriebe halten Personal auch bei Auftrags-Rückgang
Der Fachkräftemangel beeinfluss inzwischen auch den Arbeitsmarkt. Die Firmen behalten selbst dann ihre Mitarbeiter, wenn ihre Auftragslage schlecht ist, und sie weniger Personal benötigen würden. Denn die Unternehmen fürchten, dass sie später, wenn die Auftragslage wieder besser ist, keine Fachkräfte mehr finden. So sorgt unter anderem der Fachkräftemangel für weniger Arbeitslos-Meldungen, und die Arbeitsagentur kann für den Monat März eine leichte „Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt“ vermelden.
Coworking Space: Die Elblandwerker in Wittenberge beflügeln die ganze Prignitz
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Christian Soult im Coworking-Space "Elblandwerker" in Wittenberge.
© Quelle: Marcus J. Pfeiffer
Christian Soult war im Sommer 2019 einer der Ersten, der in den Coworking-Space in Wittenberge einzog. Das Projekt „Summer of Pioneer“ war ein Experiment. Ein Raum, mehrere Arbeitsplätze und viele Freischaffende – vor allem aus Großstädten – die in Gesellschaft arbeiten wollen.
Daraus haben sich die Elblandwerker in Wittenberge entwickelt. Aus dem Coworking-Space beim TGZ Wittenberge heraus ist ein Netzwerk von über 100 Gründern und Selbstständigen geworden, das die ganze Prignitz beflügelt hat – und das immer noch tut.
Mein Kollege Marcus Pfeiffer hat die Elblandwerker besucht und herausgefunden, wie das funktioniert.
Das verdient die Prignitz – ein Überblick über die Löhne und Gehälter der Berufsgruppen
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Symbolbild
© Quelle: Jens Büttner
Das durchschnittliche Jahreseinkommen in der Prignitz liegt bei 29.042 Euro. Das ist zehn Prozent unter dem Landesdurchschnitt. Die höchsten Bruttojahresgehälter und -löhne werden in Potsdam gezahlt.
Auch die Beschäftigten im Nachbarkreis Ostprignitz-Ruppin haben mehr in der Lohntüte als die Prignitzer. Doch die Einkommen sind von Berufsgruppe zu Berufsgruppe unterschiedlich. Der große Überblick zeigt, wer in der Prignitz wie viel verdient.
Meine Analyse zu den Prignitzer Löhnen finden Sie hier.
Prignitzer Wirtschaftsexperten sagen: Die Löhne in der Prignitz sind nicht schlecht
Sind die Löhne und Gehälter in der Prignitz wirklich so viel schlechter als anderswo im Land Brandenburg? Die Statistik sagt Ja, doch Prignitzer Wirtschaftsexperten relativieren die Zahlen, laut derer die Prignitzer im Schnitt 10 Prozent weniger verdienen als der Durchschnitt.
Ein Grund sei, so Mike Blechschmidt vom Wirtschaftsverein Autobahndreieck Wittstock, dass es in der Prignitz vergleichsweise wenige Akademiker gibt. TGZ-Chef Thomas Götz erklärt zudem, warum Prignitzer Betriebe schon im eigenen Interesse vernünftig zahlen sollten.
Die Einordnung der Prignitzer Löhne durch Mike Blechschmidt und Thomas Götz finden Sie hier.
Fachkräftemangel: Prignitzer Gaststätten finden kaum noch qualifizierte Mitarbeiter
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Entscheidung für die Familie: Christina Iosifidou und Christos Bikos zogen sich zum Jahresende aus der Taverna Mythos zurück, weil sie kein Personal mehr fanden.
© Quelle: Bernd Atzenroth
Der Fachkräftemangel in der Prignitz zeigt sich im Gastronomie- und Dienstleistungsbereich besonders gravierend, wie das Beispiel der Perleberger Restaurantbetreiber Christina Iosifidou und Christos Bikos zeigt. So müssen Restaurants ihre Öffnungszeiten einschränken. Mancher Betreiber gibt sogar ganz auf, weil er kein Personal mehr findet. Gerade die Gastronomie muss hier umdenken, denn in der Corona-Zeit haben sich viele Servicekräfte umorientiert und arbeiten jetzt in Branchen mit familienfreundlicheren Arbeitszeiten.
Mein Kollege Bernd Atzenroth hat die Besitzer des griechischen Restaurants besucht.
Prignitz-Landrat Christian Müller: „Die Prignitz ist besser als ihr Ruf“
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Christian Müller (SPD) ist Landrat der Prignitz.
© Quelle: privat
Die Prignitz hat ein Imageproblem. Auf den ersten Blick hat der Landkreis viele Nachteile gegenüber anderen Landkreisen in Brandenburg. Warum aber auf den zweiten Blick viele vermeintliche Nachteile gar keine sind, und was die Prignitz gegenüber anderen Regionen an Vorteilen hat, erklärt Landrat Christian Müller.
Fachkräftemangel in der Prignitz: Kreiskrankenhaus Perleberg beklagt zu viel Bürokratie
Das Kreiskrankenhaus Prignitz in Perleberg bekommt den Fachkräftemangel inzwischen deutlich zu spüren. Karsten Krüger, der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, und Konrad Ahrendt von der Personalabteilung erklären, wie er sich zeigt und was sie unternehmen, um die gute medizinische Versorgung in Perleberg zu sichern. Sie sagen, dass zu viel Bürokratie ein echtes Problem ist, denn die so dringend benötigten Ärzte stehen schon jetzt in aller Welt bereit.
Mein Kollege Alexander Beckmann hat sich im Kreiskrankenhaus in Perleberg umgeschaut.
Bundestagsabgeordnete Wiebke Papenbrock zum Fachkräftemangel in der Prignitz: Zuwanderung erleichtern!
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Wiebke Papenbrock, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Prignitz.
© Quelle: Juliane Kiefer
Wie können Costa Rica, Mexiko oder Indien der Prignitz gegen den Fachkräftemangel helfen? Ganz einfach, sagt die Bundestagsabgeordnete für die Prignitz, Wiebke Papenbrock (SPD): Deutschland muss die Zuwanderung erleichtern.
Denn gerade in diesen Ländern gibt es Fachkräfte, die gern nach Deutschland kämen. Warum das aktuell so schwierig ist und welche Lösungen hier gerade in Arbeit sind, erklärt sie im MAZ-Gespräch. Sie rät auch, die Hürden zu senken, denn ein Arzt mit noch mangelhaften Deutschkenntnissen sei eben immer noch besser als gar kein Arzt.
Mein Interview mit der Bundestagsabgeordneten Wiebke Papenbrock lesen Sie hier.
Arbeitsagenturchefin Beate Kostka zum Fachkräftemangel: Die Prignitz steht vor besonderen Herausforderungen
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Beate Kostka ist seit 2019 Chefin der Arbeitsagentur in Neuruppin.
© Quelle: Arbeitsagentur Neuruppin
Der Fachkräftemangel in der Prignitz zeigt sich heute schon in vielen Branchen, doch das ist nur der Anfang, sagt die Chefin der Arbeitsagentur Neuruppin, Beate Kostka. Sie erläutert im Interview, warum die Prignitz vor ganz besonderen Herausforderungen steht, warum der Landkreis das aber meistern wird – und wie.
Mein Interview mit der Chefin der Arbeitsagentur Neuruppin, Beate Kostka, lesen Sie hier.
Gumtow: Jannik Zeibig ist überzeugter Jung-Landwirt und wirbt auf Jobmessen für den Beruf
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Jannik Zeibig in Gumtow
© Quelle: Sandra Bels
Jannik Zeibig ist ein Vorzeige-Azubi. Der 18-Jährige befindet sich im dritten Jahr der Ausbildung zum Landwirt mit Fachhochschulreife. In seiner Berufsschulklasse ist er der Beste. Der Mitarbeiter im landwirtschaftlichen Familienbetrieb von Michael Teickner aus Gumtow will sogar studieren. Er wirbt jetzt auf Jobmessen für den Beruf des Landwirtes.
Friseure in der Prignitz haben Nachwuchsprobleme – Friseurhandwerk vom Aussterben bedroht
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Friseurin Peggy Kolbow.
© Quelle: Marcus Pfeiffer
Den Friseuren in der Prignitz geht der Nachwuchs aus. Die Berufsschulklasse am Oberstufenzentrum in Wittenberge zog vor drei Jahren nach Potsdam. Die Verlagerung des Unterrichts schreckt Azubis ab, meint Friseurin Peggy Kolbow aus Perleberg. Ein teilweise hausgemachtes Fachkräfteproblem in der Prignitz – und warum das Friseurhandwerk in der Prignitz vom Aussterben bedroht ist.
Mein Kollege Marcus Pfeiffer hat vor Ort im Friseursalon von Peggy Kolbow in Perleberg recherchiert.
Prignitzer Kreishandwerksmeister Heiko Wegner im Interview: Wie man Nachwuchssorgen im Handwerk lösen kann
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Heiko Wegner, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkskammer Prignitz.
© Quelle: Marcus Pfeiffer
Der Prignitzer Kreishandwerksmeister Heiko Wegner ist Tischlermeister in Karstädt und kennt die Probleme des fehlenden Nachwuchses aus dem eigenen Betrieb. Er sagt im MAZ-Interview, warum das Problem in der Prignitz teilweise hausgemacht ist und was zu tun ist, um die Ausbildung im Handwerk für Prignitzer Jugendliche attraktiver zu machen.
Wie die Pritzwalker Dachdeckerei Lublow junge Leute fürs Handwerk begeistert
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Einblicke in den Berufsalltag mittels VR-Brille: So begeistert die Dachdeckerei Lublow in Pritzwalk junge Leute fürs Handwerk.
© Quelle: Stephanie Fedders
Die Prignitzer Handwerkerschaft stöhnt über Nachwuchsmangel. Es sei kaum noch möglich, junge Leute für das Handwerk zu begeistern. Die Pritzwalker Dachdeckerei Lublow schafft das aber. Seine Verbündeten bei der Nachwuchsgewinnung sind Facebook, Instagram und Co. Und eine Firmenkultur, in der alle die Erfolge der Nachwuchskräfte gemeinsam feiern.
Mein Kollege Matthias Anke hat sich von Marcel Lublows Kreativität begeistern lassen.
Was die Ausbildungsmessen den Prignitzer Betrieben bringen
Fachkräftesicherung geht – auch in der Prignitz – schon in der Schule los. Immer mehr verknüpft sich die lokale Wirtschaft mit den Oberschulen und Gymnasien der Region, um bei den künftigen Schulabgängern Nachwuchs für die Unternehmen zu rekrutieren.
Ein Überblick über die verschiedenen Ausbildungsmessen der Region von „Jobstart“ bis „Karriere Plus“ – und was die Messen bringen.
Die Bilanz meines Kollegen Marcus Pfeiffer zu den Prignitzer Ausbildungsmessen lesen Sie hier.
Mike Blechschmidt im Interview: Fachkräftemangel bremst Prignitzer Betriebe aus
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Mike Blechschmidt
© Quelle: Oliver Karaschewski
Der Mangel an Fachkräften und Arbeitskräften bremst schon jetzt die Prignitzer Wirtschaft. Warum der Fachkräftemangel in der Prignitz sogar noch höher ist als in anderen Landkreisen Brandenburgs, erklärt Mike Blechschmidt, der Vorsitzende des Wirtschaftsvereins Autobahndreieck Wittstock.
Er sieht aber auch positive Entwicklungen und neue Möglichkeiten für die Prignitzer Wirtschaft. Im MAZ-Interview äußert er sich zu Chancen für die Prignitz durch Zuwanderung, Kooperationen mit Hochschulen und Automatisierung.
Warum der Fachkräftemangel das Zukunftsthema der Prignitz ist
Der Fachkräftemangel frisst sich durch alle Bereiche der Prignitzer Wirtschaft. Warum das Thema die zentrale Herausforderung der Prignitz ist und warum die gesamte Zukunft der Region davon abhängt, beleuchtet MAZ-Redaktionsleiterin Kathrin Gottwald in einem Kommentar.
Meinen Kommentar zur Bedeutung des Fachkräfte-Problems für die Prignitz lesen Sie hier.
Prignitz: 1000 offene Stellen – warum trotz 3000 Arbeitsloser Arbeitskräftemangel herrscht
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Blick in die Möbelwerke Meyenburg.
© Quelle: Jens Büttner
Im Landkreis Prignitz gibt es 3000 Arbeitslose. Trotzdem herrscht nicht nur Fachkräftemangel, sondern Arbeitskräftemangel. Wie kann das sein? Die Chefin der Neuruppiner Arbeitsagentur Beate Kostka hat den Prignitzer Arbeitsmarkt analysiert und kann Antworten darauf geben.
Mike Blechschmidt vom Wirtschaftsverein Autobahndreieck Wittstock erläutert, wie sich der Arbeitskräftemangel jetzt schon auf die Industrie auswirkt. Und ein Blick auf die Demografie zeigt, dass sich das Problem in Zukunft noch verschärfen wird.
Wird fortlaufend aktualisiert.
MAZ