Waldbrandgefahr in der Prignitz steigt wieder
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Warnschild über Brandgefahr im Wald zwischen Perleberg und Weisen
© Quelle: Antonina Zado
Perleberg. In der Prignitz gilt ab sofort die Waldbrandstufe 3. Sie bedeutet noch keine unmittelbare Gefahr für die Wälder. Der Oberförster Dirk Ribbeck warnt jedoch, dass mit steigenden Temperaturen auch sehr schnell die höheren Gefährdungsstufen erreicht werden.
Noch dämpft das frische Grün im Wald die Brandgefahr
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Löschbrunnen im Wald zwischen Perleberg und Weisen
© Quelle: Antonina Zado
„Der Wald blüht und sprießt im Moment. Es gibt viel frisches Grün, das bremst das Brandrisiko etwas“, sagt der Fachmann vom Landesbetrieb Forst Brandenburg. „Das heißt aber nicht, dass die Gefahr nicht gegeben ist“.
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Im Vergleich mit anderen Regionen in Brandenburg war die Prignitz in den vergangenen Jahren weniger gefährde. Das liege daran, dass hier die Kiefern-Plantagen nicht so großflächig sind, erklärt Ribbeck. „Wir haben mehr Mischwald. Außerdem haben wir weniger Munitionsaltlast in den Wäldern. Das verschafft uns eine bessere Ausgangssituation“. Als größte Bedrohung sieht der Oberförster die Brandstiftung: „Dann haben wir keine Chance“, sagt er.
Die Revierförsterin Sylvia Meyer kümmert sich um bundeseigene Wälder in der Prignitz. Sie ärgert sich oft über die Leichtfertigkeit, mit der Zigarettenkippen aus den fahrenden Autos geworfen werden. „Alle wissen, dass die glimmende Kippen einen schweren Waldbrand auslösen können. Aber manchen ist das trotzdem einfach egal. Die meisten Waldbrände entstanden in jungster Vergangenheit durch menschliche Fahrlässigkeit“.
Zigarettenkippen lösen die schweren Waldbrände aus
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Ein Brandschutzstreifen am Wald zwischen Perleberg und Weisen soll die Bedrohung durch brennende Kippen verringern
© Quelle: Antonina Zado
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Zum Schutz gegen die Brandgefahr durch brennende Zigaretten und weggeworfene Flaschen werden nun an den Bundesstraßen entlang von großen Waldflächen Bäume und Sträucher gerodet. Es entstehen Brandschutz-Streifen. „Sie sind nicht schön, aber notwendig“, sagt die Försterin.
MAZ