Die Vorbereitungen auf die Frühjahr- und Sommersaison der Drachen- und Gleitschirmflieger laufen in Altes Lager jetzt auf Hochtouren; auch Arbeitseinsätze auf dem Vereinsgelände gehören dazu. In die Luft gewagt hat sich letztes Wochenende auch schon jemand.
Altes Lager.„Der Saisonstart musste erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben werden, zu viel Wind“, erklärt Steffen Fuhrmann, 2. Vorsitzender des Drachenfliegerclubs Berlin (DCB). Die Drachen- und Gleitschirmflieger auf dem ehemaligen Militärflughafen in Altes Lager fliegen zwar ganzjährig, aber so richtig los geht es für die meisten von ihnen erst im Frühjahr. Die Sonne wärmt und sorgt für ausreichend Thermik, so dass die derzeit rund 220 Vereinsmitglieder aus ganz Deutschland mit ihren Fluggeräten nach einem Start in Altes Lager lange in der Luft bleiben können.
„Im Winter ist es vielen auch einfach nur zu kalt“, sagt Fuhrmann. Er selbst gehört zu der kleineren Gruppe der Gleitschirm-Piloten, die sich von der Kälte nicht abschrecken lassen. Wenn es sein Job als IT-Spezialist zeitlich zulässt und das Wetter passt, genießt Fuhrmann das lautlose Gleiten mit dem Schirm in der Luft. Im Februar stimmten die Bedingungen. „In der Luft zu schweben, ist ein wunderbares Gefühl“, sagt Fuhrmann, „man schaltet ab vom Alltag. Bei entsprechendem Wetter hat man eine sehr gute Fernsicht, dabei hört man nur das leise Sausen des Windes, der durch die Leinen des Schirms pfeift.“