MAZ-Osterwanderung: Baruther bauen Sandpiste zum Eierwalen
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Baruth: Bei ihrem Frühjahrsputz am Wochenende auf dem Frauenberg legten die rund zwei Dutzend Baruther auch gleich die Strecke zum Eierwalen für die MAZ-Osterwanderung am 10. April an - sie ist rund 20 Meter lang
© Quelle: privat
Baruth. Jung und Alt half in Baruth beim Frühjahrsputz auf dem Frauenberg von Baruth. „Wir haben dabei auch den Weg zu den Fürstengräbern wieder begehbar gemacht“, erklärt Ortsvorsteher Rainer Schacht. Und das Schönste: Die rund zwei Dutzend Fleißigen dachten bei ihrer Arbeit auch an die MAZ-Osterwanderer.
Wenn die am 10. April gegen Ende der acht Kilometer langen Tour vom Schloss in Baruth nach Paplitz und zurück wieder im Urstromtal-Städtchen ankommen, dann finden sie dort am Frauenberg auch eine fast 20 Meter lange Sandrinne – eine Strecke zum Eierwalen.
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Route Baruth/Mark TF
© Quelle: Detlev Scheerbarth
Dieses fröhliche Trudeln mit bunten Ostereiern ist in der Gegend eine Tradition, überall, wo das Gelände genug Gefälle hat, lassen vor allem Kinder ihre gefundenen Eier um die Wette rollen: Wessen Ei zuerst oder mit gestoppter Zeit am schnellsten unten ankommt, der hat gewonnen. Oder es gewinnt, wessen Osterei ohne angeknackste Schale am weitesten rollt.
Baruth: Junge Familien wollten Rodelberg wieder haben
Bereits im Januar hatten sich Baruther dort zum freiwilligen Arbeitseinsatz getroffen, sagt der Ortsvorsteher: „Es waren vor allem unsere jungen Leute, die darauf gedrungen hatten, das überwucherte Gelände wieder frei zu räumen – sie wollten, dass der Rodelberg wieder nutzbar ist.“ Initiatorin für gemeinsame Arbeitseinsätze der Baruther sei im vergangenen Jahr Angelika Mathyschik gewesen, so Rainer Schacht: „Sie meinte, wir müssten unseren Frauenberg wieder aus dem Dornröschenschlaf wecken.“
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Und er bedankt sich bei Alexandra Sagewka: „Sie hat bereits in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass Wanderer überhaupt noch zu den Fürstengräbern gelangen konnten.“ Jetzt habe man gemeinsam dort den Holzschnitt vom Winter beiseite geräumt und Gras gesät, so Schacht.
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Baruth beim Frühjahrsputz – so sieht der Blick aufs Städtchen zurzeit aus.
© Quelle: privat
Der Ortsbeirat von Baruth werde zur MAZ-Osterwanderung dort am Frauenberg auch eine kleine Extra-Runde anlegen: „Das sind wenige hundert Meter für alle, die sich für diese Gräber interessieren. Diesen kleinen Umweg werden wir bis dahin gut sichtbar ausschildern“, sagt er.
Daniel Schacht: Sandrinne hält bis Ostermontag
Noch immer ist er übrigens erstaunt, mit welcher Sorgfalt und Ausdauer sich jetzt alle gemüht haben, die Sandrinne zum Eierwalen anzulegen. Auf die bange Frage, ob denn das auch hält, wenn es in Baruth bis dahin ordentlich regnet, erklärt sein Sohn, Landwirt und Stadtverordneter Daniel Schacht, voller Überzeugung: „Das wird halten.“
MAZ