Baruth

Keramikerin öffnet für 27. MAZ-Osterwanderung ihr kleines Paradies

27. MAZ-Osterwanderung: Keramikerin Lore Hasche in Baruth freut sich, am 10. April auf dem letzten Abschnitt der acht Kilometer langen Tour nach Paplitz und zurück am Haackweg für die Leser und Wanderer die Gartenpforte zu ihrem kleinen Paradies zu öffnen

27. MAZ-Osterwanderung: Keramikerin Lore Hasche in Baruth freut sich, am 10. April auf dem letzten Abschnitt der acht Kilometer langen Tour nach Paplitz und zurück am Haackweg für die Leser und Wanderer die Gartenpforte zu ihrem kleinen Paradies zu öffnen

Baruth. Mit jedem Tag wird es draußen jetzt grüner, mit jedem Tag Frühling rückt die 27. MAZ-Osterwanderung am 10. April näher. Und mit jedem Tag stehen mehr Details auf der acht Kilometer langen Strecke vom Schloss Baruth nach Paplitz und zurück fest. Nicht nur, dass viele Baruther beim Frühjahrsputz am vergangenen Wochenende den Frauenberg „hübsch“ machten für die MAZ-Leser und den Zugang zu den Fürstengräbern frei legten.

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Gesponserte Ostereier kommen aus Bestensee

Die fleißigen Ortsbeiratsmitglieder, ihre Familien und treue Helfer aus dem Ort bauten außerdem mit viel Hingabe und Akribie eine rund 20 Meter lange, zum Teil sogar verzweigte Sandrinne. Damit kann auch bei dieser Wanderung am letzten der Ostertage 2023 die Urstromtal-Tradition Eierwalen fortgesetzt werden. Und die Gäste müssen nicht unbedingt selbst Eier mitbringen: Mit Erhard Nickisch, dem Geschäftsführer vom Forstbetrieb Wunder, fand sich auch ein Sponsor für 500 bunte Ostereier. „Die sind dank des Kontakts von Baruther Landwirten im Nachbarkreis bei der Landkost-Ei GmbH in Bestensee bestellt“, erklärt der Geschäftsmann.

Mal sehen, wessen Eier diese tolle Strecke zum Eierwalen überstehen; das ist eine traditionelle Beschäftigung zu Ostern im Urstromtal. Extra dafür legten unter Regie des Ortsbeirats Baruth die Helfer vom jüngsten Frühjahrsputz auf dem Frauenberg für die MAZ-Osterwanderer diese Sandrinne an

Mal sehen, wessen Eier diese tolle Strecke zum Eierwalen überstehen; das ist eine traditionelle Beschäftigung zu Ostern im Urstromtal. Extra dafür legten unter Regie des Ortsbeirats Baruth die Helfer vom jüngsten Frühjahrsputz auf dem Frauenberg für die MAZ-Osterwanderer diese Sandrinne an

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Wer also nach dem Start am Schloss den Fürstenweg am Hammerfließ entlang gewandert ist, sich in Paplitz am Dorfbackofen bei Kaffee und Kuchen oder einem Imbiss vom Döner Curry Baruth gestärkt hat, an der Kemlitzer Straße in das kleine Gutsarbeitermuseum „Spinte“ geschaut hat, oberhalb der Milchproduktion Baruth vielleicht Kindern zugeschaut hat, die auf der Strohballen-Hüpfburg herumtollen, wer auf dem Mühlenberg erstaunt feststellt, dass Baruth auch erfolgreiches Weinbaugebiet ist, der wird oberhalb der Sandpiste wohl zuerst seinen Blick schweifen lassen: über einen Teil des frühlingshaft leuchtenden Städtchens; im Hintergrund steigen bestimmt auch am Ostermontag weiße Dampfwolken auf – dort im Industriegebiet wird bei den Holzverarbeitern Tag und Nacht gearbeitet.

Kleine Extraschleife mit Fürstengräbern von Baruth

Der eine oder andere probiert vielleicht mit Kindern oder Enkeln selbst aus, ob sein Ei die ganze Sandrinne hinunter rollt. Und vor allem: Kommt es keinem anderen Ei in die Quere und unten heil an? Wenn ja – welche der drei Zielgruben hat sich das eigene Ei gesucht? Egal wie – viel Spaß werden dort an der schönen Aussicht alle haben. Und dann geht es ja praktisch Richtung Ziel: Entweder reichen Zeit und Muße, sich auf einer kleinen Wegschleife die Fürstengräber noch anzuschauen, oder man geht gleich hinunter zur Luckenwalder Straße. Dort warten die Mitarbeiterinnen von der Awo-Tagespflege Altes Forsthaus. Mit Partyzelt und Bänken empfangen sie die MAZ-Osterwanderer an einem Grillstand.

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Wer sich dort gestärkt hat, der steht mit wenigen Schritten durch die kleine rückwärtige Pforte neben dem Rathaus und vor der Oberförsterei. Dort warten Forstleute am Tor der Natur-Erlebniswelt Holz. Extra für die MAZ-Wanderer machen sie einen Besuch möglich. Wer mag, kann sein Waldwissen oder sein Balancegefühl testen, kann fühlen, was es auf dem Waldboden alles gibt und sich einfach nur an dem schönen Gelände freuen und anderen zuschauen. Doch nicht erschrecken, wenn plötzlich ein große Baum zu Ihnen spricht...

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Zwischen Streuobstwiese und Keramik-Paradies

Nach der Oberförsterei geht es auf dem Haackweg weiter, vorbei an den Streuobstwiesen, die wie den Weinberg der Verein I-Ku unter seine Fittiche genommen hat; er lädt übrigens dort zum 14. Mai wieder zu einem Obstblüten-Picknick ein. Und bevor es weiter zur Kirche geht, steht rechterhand eine Gartenpforte offen: Dort empfangen Keramikerin Lore Hasche und ihr Lebensgfährte Frank Hertel die Wanderer in einem kleinen Paradies.

Echt verliebt die beiden – oder? Auch das können MAZ-Osterwanderer bei Keramikerin Lore Hasche finden.

Echt verliebt die beiden – oder? Auch das können MAZ-Osterwanderer bei Keramikerin Lore Hasche finden.

Wer möchte, kann dort zwischen vielen verrückten Einfällen verweilen. Der entdeckt vielleicht die zwar fast farblose, aber fast lebensgroße Dame, die Lore Hasche unter einen sehr schrägen Ast baute, findet die zwei verliebten Katzen, kleine Tierchen im Grase oder verschmitzte Figuren auf allem – auf dem Rand eines Wasserbeckens, unter Blättern oder vor dem mit Tonbildern verzierten Klo-Häuschen.

Lore Hasche ist Rentnerin. Und kaum zu glauben: Nie malte die gelernte Zootechnikerin in ihren nun 21 Jahren als Figurengestalterin eine Skizze, nie fertigte sie einen Entwurf: „Ich sitze vor einem Stück Ton ohne die Vorstellung einer bestimmten Figur. Ich erinnere mich an ein Gespräch, eine Begebenheit, einen Traum oder ein Gefühl und fange an.“ Gelingt es ihr, ihre Figur mit Körperhaltung, Mimik oder einer kleinen Zutat das „erzählen“ zu lassen, was sie bewegt, dann freut sie sich. Und die Osterwanderer dürfte es freuen, solche Gemütsregungen an Lore Hasches Werken zu entdecken.

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Baruth: Organistin und Kirchenälteste an der Kirche St. Sebastian

Zurück auf dem Wanderweg ist die Kirche nicht zu verfehlen. Dort warten Organistin Katharina Schicke und Kirchenältestes Corinna Jänchen mit Überraschungen in dem und vor dem Backsteinbau von St. Sebastian, bevor nach der Straßenquerung das Schlossgelände wieder erreicht ist.

Baruth: Kirchenälteste Corinna Jänchen (blauer Mantel) und Organistin Katharina Schicke öffnen nach dem Gottesdienst am Ostermontag die Kirche St. Sebastian für die  MAZ-Osterwanderer

Baruth: Kirchenälteste Corinna Jänchen (blauer Mantel) und Organistin Katharina Schicke öffnen nach dem Gottesdienst am Ostermontag die Kirche St. Sebastian für die MAZ-Osterwanderer

Sie merken an diesen Zeilen ebenso wie die Redaktion bei ihren Besuchen in Baruth und Paplitz: Im Urstromtal freut man sich, am Ostermontag nach drei Jahren Corona-Pause Gastgeber des Neustarts für die MAZ-Osterwanderung zu sein. Also: Wer plant, den 10. April mit Freunden oder in Familie draußen in der erblühenden Natur zu verbringen, dem sei diese Wanderung empfohlen: Am 10. April um 10.30 Uhr ist Start am Schloss Baruth. Dann sollten auch die Bahnfahrer angekommen sein, die mit dem Regio R8 kommen; dieser Zug startet laut Fahrplan um 9.15 Uhr in Blankenfelde über die Stationen Dahlewitz, Rangsdorf, Dabendorf, Zossen, Wünsdorf und Neuhof bis 9.50 Uhr zur Ankunft in Baruth.

Parkplätze am Bahnhof Baruth und in der Stadt

Nach einigen Minuten Fußweg gelangt man durch den frühlingshaften Lennépark zum Schloss. Für alle, die per Auto anreisen, gibt es Parkplätze: am Bahnhof, in der Bahnhofstraße, in der Stadt, auf dem Supermarkt-Parkplatz und am Schloss.

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