Andreas Buch kandidiert als Bürgermeister für die CDU
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Andreas Buch.
© Quelle: Christian Zielke
Blankenfelde-Mahlow. Andreas Buch geht im nächsten Jahr für die CDU ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters in Blankenfelde-Mahlow. Am Mittwoch nominierten die Mitglieder des Ortsverbands Blankenfelde-Mahlow den 55-Jährigen als Kandidaten. Mit 27 Stimmen setzte er sich gegen Alexander Korsch durch, der 22 Stimmen erhielt.
„Ich bin voller Tatendrang“, sagt Andreas Buch am Tag nach der Nominierung. Ganz oben auf seiner Agenda steht ein Umbau der Verwaltung. „Blankenfelde-Mahlow braucht wieder einen Bauamtsleiter“, sagt der CDU-Kandidat. Die derzeitige Bauamtsleiterin und stellvertretende Bürgermeisterin Marion Dzikowski soll sich wie bisher auf die Leitung des Kommunalservice konzentrieren.
Verwaltung als Dienstleister
Überhaupt will Buch, dass ein frischer Wind durch die Amtstuben weht: „Ich möchte die Verwaltung als Dienstleister für den Bürger etablieren“, sagt er. Dazu brauche es Transparenz und einen anderen Umgang mit den Bürgern als dies bisher üblich ist. „Die Menschen wollen nicht von oben herab behandelt werden“, sagt er.
Ein Bürgermeister kann nicht schalten und walten, wie er will, sondern hat als Dienstherren immer die Gemeindevertretung über sich. Weil es in diesem Verhältnis seit Jahren hakt, will sich Andreas Buch um Besserung bemühen. „Auf kommunaler Ebene sind Ideen für die Gemeinde wichtig. Da geht es nicht darum, politische Boxkämpfe auszutragen“, sagt er. Um die Stimmung in der Gemeindevertretung zu verbessern, will er mit allen Fraktionen das Gespräch suchen.
Lieblingsprojekt Schwimmbad
Eine politische Mehrheit und viel Überzeugungskraft wird Andreas Buch für sein Lieblingsprojekt Schwimmbad brauchen. „Mir schwebt ein wettkampffähiges Sportbad mit einer schönen Umgebung aus Restaurants und Läden vor“, sagt er. Ein solches Bad könne den Dahlewitzer Bahnhofsschlag aufwerten. Möglicherweise, so seine Hoffnung, beteiligt sich der Triebwerkshersteller Rolls-Royce am Bau des Schwimmbads.
Aufwertung wünscht er sich auch für das Blankenfelder Zentrum, das sich Andreas Buch als Standort für ein Verwaltungsgebäude und als lebendiges Ortszentrum wünscht. Vielfalt soll es auch in der Bildungslandschaft der Gemeinde geben. „Ich wünsche mir mehr freie Träger für unsere Kitas“, sagt er.
Ein neues Zentrum im Norden
Zusätzliche Kindereinrichtungen könnte Blankenfelde-Mahlow in den kommenden Jahren brauchen. Andreas Buch setzt auf weiteres Wachstum der mit 28 000 Einwohnern schon jetzt bevölkerungsreichsten Gemeinde Teltow-Flämings. Er spricht sich für eine Entwicklung des Gebiets Mahlow-Nord aus, wo ein neues Ortszentrum mit mehreren Hundert Wohnungen, Gewerbe und S-Bahn-Anschluss entstehen könnte.
Einen Wachstumsstopp fordert Buch hingegen für den Flughafen. „Ich gebe zu, dass ich bei dem Thema mit der Landespartei über Kreuz liege“, sagt er. Er möchte die Linie seines Amtsvorgängers Ortwin Baier (SPD) fortsetzen und eine mögliche Erweiterung des BER von vornherein unterbinden. Buch fordert einen zusätzlichen Flughafenstandort im Norden Berlins.
Klares Ziel für die Wahl
Mit Blick auf die Wahl gibt sich Buch siegesgewiss. Er bezeichnet sich selbst als „Powermann“ der in den entscheidenden Momenten für sein Ziel kämpft. Ein Ziel hat er sich gesetzt: „53 Prozent im ersten Wahlgang will ich schaffen.“
Zur Person
Andreas Buch ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt seit 1999 in Mahlow. Als ehemaliger Kreisschulbeiratsvorsitzender kam er in die Politik. 2007 trat er in die CDU ein. Er war sachkundiger Einwohner im Bildungsausschuss des Kreistags. Seit 2011 ist er Gemeindevertreter in Blankenfelde-Mahlow. 2014 wählte ihn die CDU-Fraktion zum Vorsitzenden. Buch leitet den Ausschuss für Umwelt, Flughafen und Energie. Er ist Vorsitzender der WAZ-Verbandsversammlung und Mitglied im Aufsichtsrat der Wobab und der MEG sowie stellvertretendes Mitglied der Fluglärmkommission.
Von Christian Zielke