Bochow

So lustig war das 14. Brühtrogrennen in Bochow

Während die leichten „Ferkel“ es nicht schwer im Brühtrog hatten, gingen die „Eber“ (ab 160 Kilogramm) öfter unter.

Während die leichten „Ferkel“ es nicht schwer im Brühtrog hatten, gingen die „Eber“ (ab 160 Kilogramm) öfter unter.

Bochow. Es war genau die richtige Veranstaltung kurz vor der Hitzewelle, die in dieser Woche bevorsteht. Alle zwei Jahre lädt die Bochower Feuerwehr zum Dorfteich. "Bei den Temperaturen machen besonders viele Menschen mit, weil es nicht so schlimm ist, ins Wasser zu fallen", sagte Ortswehrführer Ralf Körth.

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Und die Wahrscheinlichkeit dafür war groß. Denn als Bootsersatz dienen bei dem Spaß-Event Brühtroge.

Vor 25 Jahren importierten die Bochower das Fest aus Bayern. Seitdem sind sie selbst Gastgeber für viele Stammgäste aus der Umgebung aber auch für Weitangereiste. „Die Feuerwehren aus unserer Region laden wir persönlich ein“, berichtete der Feuerwehrchef und Startschussgeber.

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Nicht nur aus Altes Lager, Langenlipsdorf und Neuheim kamen die Kameraden. „Die Rangsdorfer Feuerwehr ist seit mehreren Jahren dabei“, berichtet Körth, „auch die Kollegen aus Seyda machen immer wieder mit.“

Ralf Körth gab das Startsignal für die Rennen auf dem Dorfteich

Ralf Körth gab das Startsignal für die Rennen auf dem Dorfteich.

Das Fest soll die Kameradschaft stärken – in lockerer Atmosphäre. Bei echten Einsätzen unterstützen sich die Wehren personell und technisch regelmäßig, berichtet der Ortswehrführer.

Am Rande des Brühtrogrennens hat sich so auch das Konkurrenzdenken aus früheren Jahren verabschiedet. "Die Kameraden aus Zellendorf bilden unsere Kinder und Jugendlichen aus und die Oehnaer Feuerwehr war in diesem Jahr mit ihrem Schlauchboot auf dem Dorfteich dabei", berichtet Körth.

Gelebte Kameradschaft

Gelebte Kameradschaft: Die Rangsdorfer Feuerwehr ist Stammgast beim Brühtrogrennen – mit mehr oder weniger großem Erfolg.

Obwohl: Ein bisschen Ehrgeiz bringen alle Feuerwehrleute dann doch mit nach Bochow. Zumindest sobald der Startschuss gefallen ist. Immerhin gibt es feste Regeln für das Brühtrogrennen.

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Gestartet wird einzeln oder zu zweit in mehreren Gewichtsklassen: Zwischen „Ferkel“ und „Eber“ liegt die feste Gewichtsgrenze bei 160 Kilogramm. Auch die Fahrzeuge („Flotte Sau“ und „Wilder Eber“) werden vom Organisator für faire Verhältnisse bereitgestellt.

„Früher mussten alle mit Stahlhelmen starten“

Nur eins hat sich seit dem Beginn der traditionellen Veranstaltung verändert, verrät Ralf Körth. „Früher mussten alle mit Stahlhelmen starten“, sagt er.

Heute bringt das vor allem den schweren „Ebern“ wichtige Gewichtsvorteile. Denn sobald die ersten Liter Wasser im Trog sind, gehen die meisten Teilnehmer schneller unter als sie gucken können.

Zum Brühtrogrennen alle zwei Jahre kommen zahlreiche Schaulustige auch aus den Nachbardörfern

Zum Brühtrogrennen alle zwei Jahre kommen zahlreiche Schaulustige auch aus den Nachbardörfern.

Trotzdem: „Ein Riesenspaß“, lautet das Fazit bei Teilnehmern wie Frank Colditz. Der Sachse startete mit seiner Ehefrau spontan beim Brühtrogrennen. „Eigentlich wollten wir an den Gottower See fahren, aber als wir mit hier entlang kamen, mussten wir anhalten“, erzählt er.

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Ein Tipp für alle Starter beim nächsten Rennen:

Das einzige sächsische Team schlug sich bei seiner Premiere bravourös: „Unser Ziel – nicht untergehen – haben wir erreicht“, sagt Colditz. Dass sich das Paar auf dem Dorfteich so gut schlug, ist keine Überraschung, bedenkt man ihren sportlichen Hintergrund. „Wir sind Wasserwanderer“, gibt der Sachse zu und hat einen Tipp für alle Starter in zwei Jahren: „Wer schon in einem Kanu saß, dem kommt das Gefühl im Brühtrog nicht mehr ganz fremd vor.“

Von Victoria Barnack

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