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Ludwigsfelde

Landesregierung gegen S-Bahn nach Ludwigsfelde

Der Regionalbahnhof Ludwigsfelde mit dem RE 4 auf Bahnsteig 3

Der Regionalbahnhof Ludwigsfelde mit dem RE 4 auf Bahnsteig 3

Ludwigsfelde. Ludwigsfelde, das wirtschaftliche Zentrum im Kreis Teltow-Fläming, bekommt keinen S-Bahn-Anschluss. Das ist die Antwort Landesregierung auf eine entsprechende Anfrage des CDU-Landtagsmitglieds und Verkehrsausschuss-Vorsitzenden Danny Eichelbaum zur Idee einer S-Bahnverlängerung bis nach Ludwigsfelde. Wie berichtet hatte Bürgermeister Andreas Igel (SPD) dies gefordert, nachdem sein Parteikollege und Ministerpräsident Dietmar Woidke die Verlängerung der S-Bahn von Blankenfelde über Dahlewitz nach Rangsdorf gegeben hatte.

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Ab 2022 pro Stunde drei Mal Ludwigsfelde-Berlin

Das Land sieht wegen der vorhandenen Bahnverbindungen keinen Bedarf für eine S-Bahn bis Ludwigsfelde: Auf der Anhalter Bahn verkehren Züge halbstündlich von und nach Berlin, auf der Strecke Potsdam – Schönefeld wird Ludwigsfelde mit dem Haltepunkt Struveshof stündlich in beide Richtungen angefahren.

Zudem werde bei den sogenannten Korridor-Untersuchungen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg der Bedarf einer Verbindung von der Anhalter Bahn zum Flughafen gesehen und mit der Vergabe des Elbe-Spree-Netzes werde es ab Dezember 2022 eine zusätzliche Verbindung Ludwigsfelde – BER im Stundentakt geben, die ab Dezember 2025 nach Ostkreuz erweitert wird. Das seien dann drei Zugverbindungen zwischen Ludwigsfelde und Berlin pro Stunde und würde genügen, heißt es in der Antwort an Eichelbaum.

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„Ein Schlag ins Gesicht“

Nach dieser Absage erklärte Eichelbaum dennoch: „Die eindeutige Ablehnung der S-Bahnverlängerung nach Ludwigsfelde durch Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) ist ein Schlag ins Gesicht für die Region Ludwigsfelde/Großbeeren.“

CDU will weiterkämpfen

Die Landesregierung erwäge noch nicht einmal eine Prüfung dieses Verkehrsprojektes. „Sie negiert das wirtschaftliche Entwicklungspotenzial und die Pendlerströme im Norden des Landkreises Teltow-Fläming und verhindert damit auch eine Verbesserung der Mobilität für die Menschen in der Boomregion Ludwigsfelde.“ Die CDU befürworte die S-Bahnverlängerung nach Ludwigsfelde dennoch und werde weiter dafür kämpfen, so der Landtagsabgeordnete.

Von Jutta Abromeit

MAZ

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