Oberförsterei Baruth öffnet zur 27. MAZ-Osterwanderung Erlebniswelt Holz
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Die Erlebniswelt Naturstoff Holz auf dem Gelände der Oberförsterei Baruth, hier Forstwirt Thomas Rutz (r.) und Heiko Fritzsche, Leiter der Oberförsterei
© Quelle: Jutta Abromeit
Baruth. Jetzt steht es fest: Extra für die MAZ-Wanderer 2023 öffnet die Erlebniswelt „Naturstoff Holz“ in Baruth am Ostermontag ihre Pforten. Das sagte Heiko Fritzsche beim MAZ-Besuch am Freitag. Forstwirt Thomas Rutz und er präsentierten auf dem Gelände hinter der Oberförsterei, was diese Erlebniswelt alles zu bieten hat. Und sollte es am Ostermontag regnen, dann finden die Wanderer fast am Ende der rund acht Kilometer langen Tour von Baruth nach Paplitz und zurück in dem großen Holzpavillon ein trockenes Plätzchen. „Wenigstens 80 Leute können hier gleichzeitig sitzen“, sagt Thomas Rutz.
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Die Erlebniswelt Naturstoff Holz auf dem Gelände der Oberförsterei Baruth und ihr "Erfinder", Forstingenieur Michael Ebell
© Quelle: Jutta Abromeit
Start zur inzwischen 27. Auflage der MAZ-Osterwanderung ist nach drei Jahren Corona-Pause am 10. April um 10.30 Uhr am Schloss Baruth. Dann können – wenn der Zug vom Regionalexpress 8 pünktlich eintrifft, auch alle Bahn-Fahrer gut durch den Lenné-Park zum Start- und Zielpunkt am Schloss kommen. Wer mit dem Pkw anreisen will, der findet Parkplätze sowohl am Bahnhof als auch entlang der Bahnhofstraße, auf dem Parkplatz des Supermarkts und direkt am Schloss.
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Auch an diesem großen Holz- und Natur-Spielplatz zwischen Rathaus und Oberförsterei Baruth kommen die MAZ-Osterwanderer am 10. April vorbei
© Quelle: Jutta Abromeit
Was genau die Wanderer inzwischen alles an der Strecke finden werden, das überraschte zur jüngsten Vorbereitungsrunde im Rathaus Baruth selbst die Organisatoren. Bürgermeister Peter Ilk (parteilos) meinte bei der Besprechung mit Baruths Ortsvorsteher Rainer Schacht, Ordnungsamtsmitarbeiter Matthias Juricke, der Paplitzer Ortsvorsteherin Marlies Patzer und Jenny Hahn, der Vorsitzenden des Vereins Dorfgemeinschaft Paplitz: „Da bleibt ja kaum noch Zeit zum Wandern...“ So ist es nicht, aber es sei schon verraten, dass ganz bestimmt Wanderer aller Generationen auf ihre Kosten kommen. Denn die Tour mit den MAZ-Lesern durchs Urstromtal nutzen Vereine, Kirchengemeinden oder Gewerbetreibende offenbar auch als touristische Werbung für ihre Region.
Halbzeit am Dorfpackofen Paplitz
Nach dem Start am Schloss geht es den Fürstenweg entlang am Hammerfließ Richtung Paplitz. Dort laden die Ortsteil-Bewohner zur Rast am Dorfbackofen ein, wo es frisches Brot gibt, Kaffee und Kuchen und einen Imbisswagen vom Döner Curry in Baruth. Vereinschefin Jenny Hahn sagt. „An diesem Tag öffnet auch unsere Dorfkirche für die Wanderer. Und wer die Straße überquert hat, der findet am Wege auch unser kleines Heimatmuseum, das Gutsarbeiterhaus Spinte.“
Weinanbau auf dem Mühlenberg Baruth
Vom Ortsrand Paplitz aus sieht man schon die Anlage der Milchproduktion Baruth, von Einheimischen kurz Milko genannt. Dort erwartet Familie Tinge, Betreiber der Kälberaufzucht, die Wanderer mit Landmaschinen und einer Strohballen-Burg. Ein Stück weiter bergauf erreichen die MAZ-Wanderer dann den Mühlenberg mit dem Weinanbau des Vereins I-Ku. Dessen Domizil mit Blick den Weinhang hinunter kann an diesem Tag zwar nicht geöffnet sein; doch ein Schlückchen der inzwischen prämiierten Rebsäfte Helios und Solaris können Interessierte dennoch kosten – ein Stück weiter an der Kirche.
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Für den Weg dorthin haben sich die Ortsbeiratsmitglieder noch etwas Schönes überlegt: „Wir werden bei unserem Arbeitseinsatz auch eine Bahn fürs Eierwalen anlegen“, erklärt Ortsvorsteher Rainer Schacht. Das ist ein alter Brauch im Urstromtal, bei dem bunte Ostereier um die Wette rollen oder es gewinnt, wessen Ei am längsten ganz bleibt. „Und wer werden uns den Weg noch genau anschauen und einen kleinen Abstecher zu den Fürstengräbern am Frauenberg ausweisen“, so der Ortsvorsteher.
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Die Erlebniswelt Naturstoff Holz auf dem Gelände der Oberförsterei Baruth; „hier gibt’s was zu Fühlen“, erklärt Forstwirt Thomas Rutz
© Quelle: Jutta Abromeit
Haben die Wanderer die Straße gequert und sich vielleicht das sanierte Forsthaus der Awo-Tagespflege angeschaut, dann geht es durch eine Pforte zur Oberförsterei. „Jetzt liegen unsere zehn Stationen der Erlebniswelt noch ein bisschen im Winterschlaf, erzählt Forstwirt Thomas Rutz. „Aber bis zur Osterwanderung haben wir alles Zubehör wieder angebracht, damit der Parcour mit Balancierbalken und Wissenstafeln attraktiv ist.“ Der Forstwirt lacht, als sich die Autorin mitten zwischen den blühenden Schneeglöckchen suchend umschaut: „Das ist unser sprechender Baum.“ Und der hat auf Knopfdruck tatsächlich etliches an Tönen und Geräuschen parat – vom röhrenden Hirsch über etliche Vogelrufe bis zur Motorsäge tönt alles aus dem hohen Geäst mit Gesicht.
Vormerken: Ostermontag 10.30 Uhr am Schloss Baruth
Wer sich darauf freut, am letzten Oster-Feiertag 2023 mit Freunden oder der Familie an die frische Luft hinaus zu kommen, dem sei also die diesjährige MAZ-Osterwanderung empfohlen: Um 10.30 Uhr ist Start am Schloss Baruth, wo Loreen Hermann für die MAZ-Wanderung das neue Café „Alte Rösterei“ öffnet. Und ob jemand die acht Kilometer in Rekordzeit marschiert oder ob jemand neugierig ist auf alles, was die Baruther und Paplitzer am Wegesrand vorbereitet haben – es sollte für Jung und Alt was Passendes dabei sein.
MAZ