Bilanz der Hotel- und Gaststättenbranche
Zwischen gut und katastrophal schwankt die Saisonbilanz in der Branche der Hotel- und Gaststättenbetreiber von Teltow-Fläming. Personalprobleme haben alle.
Teltow-Fläming. Während die Sommersaison im Hotel- und Gaststättengewerbe allmählich dem Ende entgegen geht, fällt die Bilanz der Unternehmen so unterschiedlich aus, wie sie nur sein kann. Christiane Winterstein etwa vom Restaurant Waldkater ist angesichts der Umstände nahezu zufrieden. „Wir können nicht klagen, der Sommer war sehr gut“, sagt sie. Besser hätte er trotzdem sein können. Zum einen sind die Wintersteins in Mellensee personell völlig unterbesetzt, ein Problem, das sie mit fast allen Unternehmen der Branche teilen. Zum anderen gehe die Zahl der Feiern gegen Null, was Einnahmeverluste bedeutet.
Das sieht auch Karsten Ulrich vom Gasthof und Pension „Zum Löwen“ in Löwenbruch ähnlich. „Die Familienfeste brauchen wir eigentlich, um schwache Wochentage auszugleichen. Leider konnten auch wir nur einzelne Feiern ausrichten.“ Dabei in die Hände gespielt hat dem Betreiber des Löwen das große Zelt im Hof. Dort konnte er wenigstens an den Wochenenden a la carte-Gäste in großer Zahl bewirten. Bei den wenigen Feiern, die doch stattfanden, kamen zwischen 30 und 40 Prozent weniger Gäste als üblich. An einen weiteren Lockdown glaubt Ulrich nicht, aber er weiß, was Corona bewirkt. „Meine komplette Familie hat sich im letzten November infiziert. Aber wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen.“