Josefine Stubbe bietet Besuchern des Wildparks Johannismühle Besonderes. Zu Halloween beispielsweise eine Nachtvorführung mit ihren Eulen. Doch in der Kreisverwaltung hat man Bedenken – und der Streit um eine erforderliche Genehmigung beschäftigt mittlerweile die Juristen.
Klasdorf. Josefine Stubbe freut und ärgert sich zurzeit gleichzeitig: Beruflich gelang der 27 Jahre alten Falknerin eine dritte Nachtschau – eine Flugvorführung mit Eulen in der Halloween-Nacht vor Besuchern ihrer Falknerei im Wildpark Johannismühle. „So etwas macht sonst niemand. Weder in Deutschland noch europaweit habe ich jemanden gefunden, der Nachtflüge zeigt.“ Falkner hätten schlicht und einfach Angst, dass ihnen die Tiere davonfliegen, sagt die Barutherin.
Grund für ihren Ärger ist der immer noch nicht ausgestandene Streit mit der Genehmigungsbehörde ihrer Falknerei, der Kreisverwaltung Teltow-Fläming. "Ich verstehe nicht, dass ich eine Zoo-Genehmigung brauchen soll und die nicht bekomme, nur immer eine vorläufige Betriebserlaubnis für ein Jahr." Dabei erfülle sie nach eigenen Worten alle Anforderungen, sowohl an beruflicher Qualifikation als auch als Falknerin, bei den baulichen Vorschriften für ihre Volieren und Anlagen und bei tierschutzrechtlichen Vorschriften.