TF und LDS: So wird das Wetter am Wochenende
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Die Pfingstrosen blühen bereits.
© Quelle: Michael Hübner
Zossen. Kein Woche mehr und der Mai ist vorbei und für die Meteorologen beginnt der Sommer. Bisher war der Frühling weitgehend ein Totalausfall. Nur gelegentlich wurden ein paar Sommertage eingestreut. So, wie zum Wochenwechsel. Am Sonntag wurden in Bestensee 28,9 Grad erreicht. Es fehlte also nicht allzu viel an einem heißen Tag.
Sommerliche Werte knapp unter 30 Grad wurden in Baruth, Bestensee und Luckenwalde gemessen
In Baruth wurden an diesem Tag 28,1 und in Luckenwalde 27,2 Grad gemessen. Auch der Montag war dann noch einmal sommerlich warm. Hier waren es 26,8 in Baruth, 26,5 in Bestensee und 26,3 Grad in Luckenwalde. An den Tagen davor und danach war es dafür recht kühl. So erreichte die Höchsttemperatur am Mittwoch in Baruth nur 15,0 Grad. Auch in Bestensee (15,4) und in Luckenwalde (15,8) war es nicht wirklich warm. Am vergangenen Freitag und Donnerstagmorgen war es am Morgen nur um die fünf Grad warm. Frost gab es allerdings nirgendwo. Im Monatsmittel konnte das Minus weiter abgebaut werden. Aktuell ist der Mai aber im Vergleich mit dem langjährigen Mittel noch immer 0,6 Grad zu kalt.
Kaum Niederschläge in Baruth, Luckenwalde und Bestensee
Mit 50 Stunden in Bestensee und 48 in Luckenwalde gab es ordentlich Sonnenschein. Um die sieben Stunden am Tag ist aber auch nicht überragend. Damit haben wir bisher 73 Prozent der normalen Monatsmenge erreicht. Die 100 Prozent sind also noch erreichbar. Davon kann beim Niederschlag keine Rede sein. Hier haben wir noch nicht einmal ein Viertel der erforderlichen Menge erreicht. In dieser Woche kamen mit fünf Litern pro Quadratmeter in Baruth, drei in Luckenwalde und einem in Bestensee kaum nennenswerte Regenmengen hinzu. Es müsste schon mehrstündigen heftigen Regen geben, um die Bilanz bis zum Monatsende auszugleichen. Regen ist allerdings in den letzten Maitagen nicht mehr zu erwarten.
Viel Sonnenschein und kühle Nächte
Am Freitag wird es nur sehr wenige Wolken und dafür viel Sonnenschein geben. Bei schwachem Nordwestwind erwarten uns Temperaturen von 18 bis 21 Grad. Die Nacht zum Sonnabend wird dann kühl. Bei klarem Himmel und nur schwachem Wind gehen die Temperaturen bis zum Morgen auf Werte von fünf bis acht Grad zurück. Der Tag selbst wird wieder sonnig. Es bilden sich aber zumindest vorübergehend Quellwolken. Bei schwachem Ostwind erwarten uns 19 bis 21 Grad. Die Nacht ist erneut sternenklar und die Temperaturen gehen bis zum Morgen auf sechs bis neun Grad zurück. Am Sonntag wird es heiter bis wolkig und nur schwach windig. Dabei kommt der Wind nun aus dem Norden. Mit 21 bis 22 Grad wird es noch etwas wärmer. Die Nacht zwischen den Feiertagen verläuft ähnlich, wie die Nacht zuvor. Mit zehn bis elf Grad ist es nicht mehr so kalt. Der Pfingstmontag wird ähnlich, wie die Tage zuvor. Es wird aber wahrscheinlich mehr Wolken als an den anderen Tagen geben. Mit 19 bis 21 Grad ändert sich an den Temperaturen aber nichts. Das gilt auch für die kommende Woche. Erst ab Donnerstag könnte es etwas wärmer werden. Hier driften die Modelle dann aber auch weit auseinander. So liegen zwischen dem wärmsten und dem kältesten Modell fast neun Grad. Einig sind sich die Modelle aber was den Regen angeht. Der fällt bis zum Ende der nächsten Woche aus.
Die Langfristmodelle waren vor einem Monat sehr optimistisch, was die Temperaturen angeht. So sahen die Amerikaner einen 0,5 bis ein Grad und die Europäer sogar einen ein bis zwei Grad zu warmen Monat. Noch ist nicht sicher, ob der Mai tatsächlich noch den Sprung in den positiven Bereich schafft. Die Europäer bremsen nun ihre Vorhersage für den Sommer. Der soll nun nur noch 0,5 bis ein Grad zu warm ausfallen. Vor einem Monat lag die Vorhersage bei ein bis zwei Grad. Die Amerikaner, die im Mai noch vorsichtig waren, drehen dagegen nun für den Sommer voll auf. Der Juni und die beiden folgenden Sommermonate sollen jeweils ein bis zwei Grad zu warm werden. Wir werden sehen, welches Modell den besseren Riecher hat.
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MAZ-Wetterexperte Karl-Heinz Krebs.
© Quelle: privat
Der Donnerstag war ja ein Spiegelbild des bisherigen Frühlings. Es war nicht gerade warm, die Sonne schien nur verhalten und es blieb trocken. So könnte es in den nächsten drei Wochen weitergehen: Wie sich das Wetter an Urban verhält, so ist’s noch 20 Tage bestellt. Geht es nach den Bauernregeln, dann sieht es auch im Herbst so aus: Das Wetter um den St. Urban zeigt auch des Herbstes Wetter an.
Der Hundertjährige Kalender verspricht dagegen noch bis zum 28. Mai „schönes warmes Wetter“. An den Tagen danach gibt es „wieder Reif und Frost“. Wir müssen also noch etwas auf den Sommer warten.
MAZ