Newsletter „Wir im Havelland“

Bahnpläne fürs Havelland +++ Brand in Rathenow +++ Umstrittenes Symposium in Schönwalde +++

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Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin immer noch begeistert. Am Donnerstag fand in Paaren im Glien die Ausbildungsbörse vom Landkreis Havelland statt. Mehr als 1700 Schülerinnen und Schüler waren ins MAFZ gekommen und wollten sich über die Berufe erkundigen. Das Interesse war groß. Und auch die Begeisterung. Die MAZ war auch dabei und informierte die Mädchen und Jungen. Einige Talente waren zu erkennen. Die Medienbranche ist begehrt. Und wenn der eine oder andere Nachwuchs über die Ausbildungsbörse zur MAZ kommt, wäre das super. Es war ein toller Vormittag mit meinem Kollegen Andreas Kaatz, Personalchefin Susann Zeuß und Franziska Knobel.

Fasziniert bin ich auch von diesen Mädchen und Jungs: Vier Schüler des Rathenower Jahn-Gymnasiums haben eine Ausbildung zum Schiedsrichter abgeschlossen. Alle spielen selbst aktiv im Verein Fußball. Jetzt sehen sie den Fußball mit etwas anderen Augen. Denn jetzt müssen sie über Tor, Gelbe und Rote Karte und Abseits entscheiden. Manchmal eine Millimeterentscheidung - woher ich das weiß? Auch ich war einmal Schiedsrichter.

In Rathenow habe ich aber noch nie gepfiffen. Von dort kommen jetzt gute Nachrichten. Bei der Sanierung der Fehrbelliner Straße in Rathenow ist ein Ende in Sicht. Dann wird sich die Verkehrslage in der Innenstadt entspannen. Seit fast zwei Jahren läuft der Verkehr im Rathenower Zentrum in den Stoßzeiten alles andere als flüssig. Der Grund ist die Vollsperrung der Fehrbelliner Straße. Seitdem die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in der Innenstadt nicht mehr genutzt werden kann, staut es sich auf den Straßen im Zentrum. „Wenn alles nach Plan läuft, wird der Verkehr im dritten Quartal wieder ungehindert über die Bundesstraße rollen“, sagt Enrico Müller, Bauüberwacher vom Rathenower Ingenieurbüro Steinbrecher und Partner. Dann drücken wir mal beide Daumen, dass das klappt.

Und noch eine gute Nachricht: Christian Dorfmann, Inhaber des Nauener Edeka-Marktes, will den Räumen der früheren Schäfer‘s-Filiale in der Stadt neues Leben einhauchen. So soll gastronomisch deutlich mehr passieren als bisher. Da jubelt Nauen.

In der Funkstadt sind wir auch am Dienstag unterwegs. Der dritte MAZ-Stammtisch wird am 28. März im Casa Toro Negro in Nauen stattfinden. Dort können die Bewohner mit den MAZ-Redakteuren ins Gespräch kommen. Ich bin dabei und freue mich, Sie begrüßen zu dürfen.

Übrigens zum Abschluss: Am heutigen Freitag bin ich bei der Show von Mario Basler in Falkensee. Ich werde dem einstigen Fußballprofi mal die Gelbe Karte zeigen.

Ihr Sebastian Morgner

Redaktionsleiter

Haben Sie Anregungen, Kritik oder ein Thema, über das wir berichten sollen? Dann schreiben Sie mir gern, Sie erreichen mich direkt unter: sebastian.morgner@maz-online.de

 

Das waren die Top-Nachrichten dieser Woche

Zwischen Berlin, Nauen, Neustadt und Wittenberge halbstündliche Bahnverbindungen ab 2026 möglich

Die Akteure am Bahnhof in Neustadt (Dosse).

Die Akteure am Bahnhof in Neustadt (Dosse).

Druck auf die Landespolitik machen jetzt die Landräte von Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Havelland mit einer Bahn-Studie. Sie belegt, dass halbstündliche Zugverbindungen zwischen Wittenberge und Berlin möglich sind. Dafür gibt es von Nauen aus sogar zwei Optionen. - Jetzt lesen.

Aktion „Sauberer Wald und saubere Flur“: Jagdverband Nauen räumt auf

Der Jagdverband Nauen e.V. räumt ehrenamtlich zwischen Falkensee und Friesack auf und sammelt 168 Kubikmeter Müll. Er fordert einen respektvolleren Umgang mit der Natur. - Jetzt lesen.

Bürgerbüro schweigt monatelang: Nauenerin verzweifelt an Antrag für schwer behinderten Sohn

Doreen K. ist verzweifelt: Vor Monaten hat sie beim Bürgerbüro in Nauen einen Antrag für ihren Sohn gestellt, dessen gerichtlich bestellte Betreuerin sie aufgrund seiner Behinderung ist. Bis heute wartet sie jedoch auf die Bearbeitung ihres Anliegens und einen Bescheid. - Jetzt lesen.

Wieder Feuer in Rathenow - Polizei geht von Brandstiftung aus

Transporter brennt am Körgraben in Rathenow in der Nacht zum 21. März. Nicht weit davon steht ein Mietshaus.

Transporter brennt am Körgraben in Rathenow in der Nacht zum 21. März. Nicht weit davon steht ein Mietshaus.

Wieder ein Brand, wieder in der Straße Am Körgraben in Rathenow: Die Feuerwehr ist in der Nacht zu Dienstag zu einem Transporter geeilt, der in Flammen stand. - Jetzt lesen.

Havelland: SPD gründet vor 30 Jahren den Unterbezirk

An diesem Dienstag vor genau 30 Jahren wurde bei einem Parteitag in Pessin der SPD-Unterbezirk Havelland gegründet. Erster Unterbezirksvorsitzender wurde Burkhard Schröder. Der Streit um den Kreistagssitz dominierte die Debatte. - Jetzt lesen.

„Symposium Falkensee“ sorgt für Kritik

Das „Symposium Falkensee“ am 26. März wird nach Schönwalde verlegt. Die Initiative „Neue Nachbarn in Schönwalde“ organisiert parallel einen interkulturellen Familiennachmittag als Protest. - Jetzt lesen.

Schönwalde-Glien: Entführungsfall gibt Rätsel auf – Opfer wurde schwer verletzt

Viele Hintergründe sind in dieser rätselhaften Entführung sind weiterhin unklar: Ein Mann wurde in Schwäbisch Hall in ein Auto gezerrt und nach Brandenburg gefahren. Vermutlich kannten Täter und Opfer einander. - Jetzt lesen.

Wie der Havelland-Tourismus noch besser werden kann

Matthias Kühn, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Havelland, rechnet mit einer guten Saison. Der Wassertourismus beschafft der Region viele Gäste, könnte aber noch mehr leisten. Darüber, aber auch über Loriot und Falkensee spricht er im MAZ-Interview. - Jetzt lesen.

 

Menschen aus dem Havelland

Ehrgeiziger Nachwuchs bei der Basketball-Grundschulliga in Rathenow

Maartin und Emma spielen Basketball nicht nur an der Seeger-Grundschule in Rathenow, sondern auch bei den Red Eagels.

Maartin und Emma spielen Basketball nicht nur an der Seeger-Grundschule in Rathenow, sondern auch bei den Red Eagels.

Mit viel Ehrgeiz und Einsatz haben Jungen und Mädchen in Rathenow am Wochenende in der Basketball-Grundschulliga in der Havellandhalle gespielt. Sechs Grundschulen im Westhavelland fördern diesen Sport auf ganz besondere Weise. - Jetzt lesen.

Gute Seele von Pausin: Heike Witt schmeißt den Dorfkonsum im Alleingang

Heike Witt führt den Konsum im Schönwalder Ortsteil Pausin seit drei Jahren als Inhaberin selbst, arbeitet aber bereits 35 Jahre in dem Laden.

Heike Witt führt den Konsum im Schönwalder Ortsteil Pausin seit drei Jahren als Inhaberin selbst, arbeitet aber bereits 35 Jahre in dem Laden.

Sechs Tage in der Woche steht die 57-jährige Heike Witt aus Schönwalde-Glien in ihrem Konsum im Ortsteil Pausin. Mit dem versorgt sie die Bewohner auch der anderen Ortsteile und darüber hinaus. Ihr Dorfladen ist nahezu eine „One-Man-Show“. - Jetzt lesen.

Rathenow: Simone Kroh koordiniert die Evangelische Erwachsenenbildung im Havelland

Simone Kroh Koordinatorin der evangelischen Erwachsenenbildung Havelland.

Simone Kroh Koordinatorin der evangelischen Erwachsenenbildung Havelland.

Kurse, Workshops und Veranstaltungen, organisiert die Evangelische Erwachsenenbildung Havelland für Interessierte, unabhängig ihrer Konfession, Staatsbürgerschaft oder ihres Alters. Damit das alles gut funktioniert gibt es Simone Kroh, die als Koordinatorin das Steuer fest im Griff hat. - Jetzt lesen.

Wachower Familienbetrieb: „Landhotel zum Baggernpuhl“ hat Geburtstag

Judith Usarek-Hinze und ihr Vater Siegfried Usarek.

Judith Usarek-Hinze und ihr Vater Siegfried Usarek.

Vor 30 Jahren gründete Siegfried Usarek das „Landhotel zum Baggernpuhl“ im Nauener Ortsteil Wachow. Heute führt die Tochter das Haus. Es folgte eine Zeit mit Höhen und Tiefen. - Jetzt lesen.

 

MAZ-Fotorätsel der Woche

Wie gut kennen Sie das Havelland? An dieser Stelle können Sie Ihr Wissen testen. Gesucht wird dieses Motiv. Wo ist dieser Mann zu finden? Schicken Sie uns gern Ihre Antwort bis Montag, den 27. März 2023, 12 Uhr. Die Auflösung zu unserem Rätsel gibt es im nächsten Newsletter am 31. März direkt in Ihr Postfach.

Die gesuchte Laterne gehört zur Umfriedung der Hohennauener Kirche. Der barocke Saalbau wurde in den Jahren 1710 bis 1720 errichtet. Der romanische Backsteinturm stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

In den Jahren 2017 bis 2020 wurde das Gotteshaus mithilfe von Spenden und Fördergeld umfassend saniert. Zunächst wurde am Kirchturm gearbeitet. Das Mauerwerk wurde ausgebessert, die hölzerne Dachkonstruktion weitgehend erneuert und das Dach mit neuen Ziegeln eingedeckt. 1200 Ziegel wurden dafür extra nach alten Maßen gebrannt. Später wurde ein neues Kreuz auf den Turm gesetzt. Es folgte die Sanierung des Kirchenschiffs und die Überarbeitung des Innenraums. Die Orgel wurde restauriert und eine neue Glocke bekam die Kirche auch.

In mehreren Abschnitten wurden in den Jahren 2017 bis 2020 insgesamt 1,4 Millionen Euro in die Sanierung der Kirche investiert. Die organisatorischen Fäden liefen beim Förderverein der Kirche Hohennauen zusammen.

 

Unterwegs im Havelland: MAZ-Tipp der Woche

Das Team von Schröder’s Bistro.

Das Team von Schröder’s Bistro.

Ein Hoch auf die Hausmannskost - die stimmt beim MAZ-Tipp der Woche Redakteur Andreas Kaatz an. Gulasch, Hackbraten oder Königsberger Klopse stehen regelmäßig auf dem Speiseplan der Fleischerei Schröder im Nauener Karree. „Und wenn wir beispielsweise Topfwurst haben, das sieht man die Tür manchmal echt nicht. So lang ist die Schlange. Oder auch wenn es Schweineleber gibt. Selbst Eintöpfe gehen gut wie Weiße Bohnen, Grüne Bohnen oder Kartoffelsuppe. Das schmeckt vielen aus dem großen Topf doch besser als zu Hause“, sagt Mandy Schröder von Schröder‘s Bistro.

Sie freut sich über die Resonanz der Kunden. „Es gibt in Nauen, wie fast überall, zu wenig deutsche Hausmannskost, finde ich“, sagt sie. Von den bestehenden Imbissangeboten wollte sie sich unbedingt abheben. Und der Erfolg gibt ihr Recht. „Es gibt viele Singles, vor allem auch viele Rentner, die hierher kommen und die dann auch andere Nauener wiedersehen und sich dann mit ihnen unterhalten. Das ist hier ein richtiger Treffpunkt“, sagt Mandy Schröder, die das Bistro gemeinsam mit ihrem Mann Jörg betreibt – neben der Fleischerei in der Lazarettstraße in Nauen. Dort wird nach überlieferten Rezepten Wurst und Fleisch produziert, die auch in den Speisen im Bistro Verwendung finden. Mandy und Jörg Schröder betreiben die Fleischerei dort seit 20 Jahren und in vierter Generation. Vor 102 Jahren hatte Jörg Schröders Urgroßvater Max Sommerfeld die Ursprungsfleischerei in Nauen eröffnet.

Vor zehn Jahren hatten Mandy Schröder erstmals das Bistro im Nauener Karree eröffnet – damals noch im Mittelbau, den es seit der Umgestaltung des Geländes nicht mehr gibt. „Der Laden stand ewig leer und irgendwann hatte es mich dann gereizt. Ich wollte schon immer mal Gastronomie und Catering machen“, erzählt sie. Fünf Jahre betrieb Mandy Schröder das Bistro an der Stelle. Nach dem Abriss des Gebäudes war dann zwei Jahre Pause, bevor sie sich entschloss, einen Neustart in neuen Räumen zu wagen. Seit drei Jahren gibt es auch einen fahrenden Mittagstisch. Teilweise sind es schon bis 50 Essen am Tag, die vor allem in der Kernstadt ausgeliefert werden. Mandy Schröder ist froh, dass sie sich auf ihre Mitarbeiter im Bistro verlassen kann. „Das Ganze geht natürlich nicht ohne das Team dahinter, das sich mit einbringt“, sagt sie. Außer ihr gibt es noch drei weitere Kolleginnen und den Koch.

 

Terminplaner

Kommt am 25. März 2023 zum Konzert auf Schloss Ribbeck: Raffaele  D'Angelo

Kommt am 25. März 2023 zum Konzert auf Schloss Ribbeck: Raffaele D'Angelo

Die MAZ-Redaktion hat die Termine des Wochenendes zusammengestellt. Das Angebot reicht vom Frühjahrsputz bis zum Klassikkonzert. Hier ein Überblick.

Sonnabend, 25. März

Schönwalde-Glien. Frühjahrsputz in allen Ortsteilen | Treffpunkt immer Feuerwehrgerätehaus bzw. Kita „Sonnenschein“ in Siedlung | 9 Uhr

Falkensee. Frühjahrsputz | mit der Europa-Union Havelland | Treffpunkte: Falkenhöh Rotunde, Haveleck Schwarzer Netto und Parkplatz neben Seegefelder Kirche | 9.30 Uhr

Falkenrehde. Frühjahrsputz | Feuerwehr | 9 Uhr

Falkensee. Müll-Sammel-Aktion | Lokale Agenda lädt ein |Treffpunkt Spandauer Straße/Ecke Krefelder Straße | 11 Uhr

Falkensee. Pflege- und Pflanzaktion| im Kinderstadtwald Ecke Essener/Duisburger Straße |11 Uhr

Falkensee. Tauschbörse | Seegefelder Kirche | 11 Uhr

Falkensee. Oster-Markttag | im Weltladen Bahnhofstraße 61 | 11.15 Uhr

Milow. „Uhr auf Natur“ – Saisonstart im Naturparkzentrum Westhavelland | Stremmestraße 10 | mit Gartenzertifizierung für „Natur im Garten“ | 10 bis 16 Uhr | freier Eintritt

Rathenow. Frühlings-Kirmes | Märkischer Platz | 14 bis 20 Uhr | auch am So

Nauen. Schnupperfliegen | in der Halle | Modellbauclub Nauen lädt ein | Goethe-Gymnasium | 15 Uhr

Ribbeck. Klaviermusik mit Raffaele D‘Angelo | Schloss | 16 Uhr

Falkensee. Tontechnik-Workshop mit anschließendem Flinta*-Konzert | Jugendforum lädt ein | Haus am Anger | 17 Uhr

Falkensee. Konzert mit dem Singer-Songwriter Paul O‘Brien | Bürgerhaus Finkenkrug | 20 Uhr


Sonntag, 26. März

Paretz. Familienführung | „Ein Königshof auf Reisen“ | Schloss | 15 Uhr

Ribbeck. Puppentheater | „Das Märchenrad“ | Alte Schule | 15 Uhr

Rathenow. Konzert mit dem Brandenburgischen Konzertorchester | Aula der Schule „Am Weinberg“ | 15 Uhr

Stechow. Frühlingsfest in der Kulturscheune der Gaststätte „Stadt Rathenow“ | Friedensstraße 24 | 12 Uh

Ferchesar. Frühlingskonzert mit dem Heimatchor | Dorfkirche | 14 Uhr


 

Schnappschuss der Woche

Diese Aufnahme hat MAZ-Leserin und Hobbyfotografin Margit Semmler-Grade gemacht. Sie ging an der Uferpromenade in Premnitz spazieren und hatte von der Aussichtsplattform den herrlichen Blick auf die Havel und die überschwemmten Havelwiesen genossen. „Es ist so schön hier“, schwärmt Margit Semmler-Grade. „Der Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“, dichtete einst Eduard Mörike, der von 1804 bis 1875 lebte. Dachte der Dichter dabei an Premnitz?

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