Erneut größter Drogenfund in Brandenburgs Geschichte ++ Wie sicher sind die Banken? ++ König Charles in Berlin
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© Quelle: Julius Frick
Liebe Leserinnen und Leser,
in Groß Kreutz bei der Werder Frucht GmbH wurde am Dienstagabend die größte Menge Kokain in der Geschichte des Bundeslandes Brandenburg sichergestellt: Rund 1,2 Tonnen des Rauschgifts, versteckt in Bananenkisten, fand die Polizei bei ihrer gestrigen Großrazzia. Kommt Ihnen diese Nachricht bekannt vor? Zurecht. Denn vor ziemlich genau sieben Monaten vermeldete die MAZ ebenfalls den bis dato größten Kokain-Fund in Brandenburgs Geschichte - ebenfalls bei der Werder Frucht GmbH in Groß Kreutz, ebenfalls wählten die Schmuggler Bananenkisten als Versteck. Damals wurden jedoch „nur“ 660 Kilogramm Koks im Wert von 50 Millionen Euro gefunden. Damals erklärte das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg, dass die Kisten per Containerschiff von Kolumbien nach Deutschland transportiert und irrtümlich an den Obsthändler in Groß Kreutz geliefert worden seien. Offenbar sahen die Drogen-Bosse nach diesem Riesen-Fauxpas aber wenig Anlass, ihre Lieferwege zu überdenken.
Es ist zu vermuten, dass Brandenburg letztendlich nicht das Ziel für die Fracht war. Viel interessanter ist Berlin für den international organisierten Drogenhandel. Einer gerade veröffentlichen EU-Studie zufolge, die aus Drogenrückständen im Abwasser Rückschlüsse auf den Verbrauch zieht, ist Berlin die Stadt in Deutschland mit dem höchsten Pro-Kopf-Konsum von Kokain. Auf 541 Milligramm pro Tag und 1000 Einwohner beläuft sich die geschnupfte Menge des Pulvers. Welche Rolle der Kokain-Konsum bei uns in Brandenburg spielt, hat mein Kollege Ulrich Wangemann herausgefunden.
König Charles III. hat - im Gegensatz zu seinem jüngsten Sohn - vermutlich noch nie Kokain geschnupft, jedoch heute auch Berlin als Ziel: Seinen ersten Staatsbesuch als König des Vereinigten Königreichs unternimmt er, gemeinsam mit seiner Gemahlin Queen Camilla, nach Deutschland. Das ist etwas überraschend, denn eigentlich hätte er erst Frankreich besuchen sollen, die Reise wurde aber angesichts der dortigen Proteste wegen der Rentenreform kurzfristig abgesagt.
Das royale Paar ließ sich heute vorm Brandenburger Tor bejubeln, pflanzte vor Schloss Bellevue einen Baum und ist heute Abend zum Staatsbankett vorgesehen. Das eigentliche Highlight seiner Deutschlandreise erwartet den König aber erst morgen: Dann dürfen Charles und Camilla nach Brandenburg, besuchen unter anderem Angehörige einer gemeinsamen deutsch-britischen Militäreinheit in Finowfurt (Kreis Barnim), danach geht‘s weiter zum Ökodorf Brodowin. Falls Sie morgen zufällig dem König oder seiner Frau begegnen sollten: Die britische Botschafterin hat uns verraten, wie Sie sich dann am besten verhalten.
Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend!
Herzliche Grüße,
Robin Williamson
Chef vom Dienst (Digital)
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© Quelle: Polizei
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© Quelle: Archiv
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© Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
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© Quelle: Karen Grunow
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