Hinter den Streik-Kulissen ++ Kritik an Britta Ernst ++ homohobe Attacken gegen SPD-Fraktionschef
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© Quelle: Julius Frick
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist das Thema dieser Tage: der Megastreik der Eisenbahngewerkschaft EVG und der Dienstleistungsgesellschaft Verdi am Montag. Was fährt, was fährt nicht? Wo trifft der Streik wen? Für alle diese Fragen haben wir Ihnen gestern schon unseren Streik-Ticker ans Herz gelegt (frei lesbar). Doch wie organisiert man eigentlich einen Streik? Wie schaffen es die Gewerkschaften, Mitstreiter zu mobilisieren?
Meine Kollegin Lena Köpsell hat ein Organisationsteam am Universitätsklinikum in Brandenburg/Havel begleitet - und miterlebt: Streik-Vorbereitung ist harte Arbeit. Flyer verteilen, informieren, nicht locker lassen - so viele Kolleginnen und Kollegen wie möglich überzeugen. Doch das ist nur eine Herausforderung in der Vorbereitung, eine andere lautet: Wer übernimmt die Streikleitung? Ein Job, der mehr als unbeliebt ist.
Britta Ernst (SPD) ist bei vielen Eltern und Schulen bereits unbeliebt, nun verliert die Bildungsministerin auch in den eigenen Reihen an Rückhalt. Denn ihr Plan, mehr als 200 Lehrerstellen zu kürzen, um Sozialarbeiter an ländliche Schulen zu schicken, stößt zunehmend auch in der rot-schwarz-grünen Koalition auf Kritik. Klare Worte kamen heute vor allem von Grünen-Fraktionschefin Petra Budke. „Ich tue mich schwer damit, dass eine Stelle für Inklusion an einer Schule wegfallen soll, um an einer anderen Schule eine Stelle für Schulsozialarbeit zu schaffen“, kritisierte sie.
Doch während die Kritik an Britta Ernst sachlich bleibt, wird es in den Reihen der SPD gegen andere Mitglieder derzeit persönlich. Ausgangspunkt ist die Potsdamer SPD. Dort geht es um Mobbingvorwürfe, Machtkämpfe und die Rolle von Landtags-Fraktionschef Daniel Keller. Der sieht sich homophoben Attacken ausgesetzt, gilt zugleich als machtbesessen und Strippenzieher hinter den Zwistigkeiten in der Potsdamer SPD. Klingt, als könnte es den Stoff für eine spannende Politikserie made in Brandenburg hergeben. Aber lesen Sie selbst.
Ich wünsche Ihnen nun einen angenehmen Feierabend, ein erholsames Wochenende - und denken Sie dran, in der Nacht zu Sonntag wird die Uhr eine Stunde vorgestellt. Ein persönlicher Tipp noch für alle Fans des berühmtesten Liebespaares des DDR-Kinos: „Paul und Paula“ feiern in der kommenden Woche 50. Jubiläum. Wir wollen wissen, was Sie mit dem Kult-Film verbinden, machen Sie mit bei unserer MAZ-Leserumfrage.
Herzliche Grüße
Ihre
Anna Sprockhoff
stellv. Chefredakteurin
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© Quelle: Christophe Gateau/DPA
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© Quelle: Brandenburg Media GmbH & Co. KG
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