Weniger Busse im Havelland +++ Stromausfall in Milow +++ Störche in Tremmen +++
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Header Wir im Havelland Newsletter Sebastian Morgner
© Quelle: MAZ
Liebe Leserinnen und Leser,
Herzlichen Glückwunsch, Falkensee! Die Stadt aus dem Havelland feiert am Sonnabend 100 Jahre. Der Zusammenschluss der Gemeinden Falkenhagen und Seegefeld war die Geburtsstunde von Falkensee. Welcher Wochentag war der 1. April 1923? Wissen Sie es? Noch wird nichts verraten. Fakt ist aber, dass der Geburtstag morgen groß gefeiert wird.
Freundliche Glückwünsche für die Gartenstadt gibt es sicher auch aus Nauen. Dabei kann die Stadtverwaltung dort aber auch ganz anders. Sie greift nämlich durch. Immer wieder muss die Stadt Nauen Holzdiebstahl auf ihren Flurstücken oder im Stadtforst verzeichnen. Dabei wird nicht nur Schnittholz oder am Boden liegendes Holz entfernt, sondern es werden vermehrt auch immer wieder junge und gesunde Bäume wie Eichen oder Buchen gefällt. Jüngst war dies der Fall im Bürgerpark. Dieser Zustand ist aus Sicht der Stadtverwaltung nicht weiter tragbar. Daher wird ab sofort jeder Holzdiebstahl von Seiten der Stadt Nauen konsequent zur Anzeige gebracht. Dabei wird auch der Versuch bereits als Straftat gewertet.
Das sind das doch bessere Nachrichten: Die Störche sind zurück. Auch Storchendame mit der Ring-Nummer DER AJ091. Um den 17. März herum hat sie mit ihrem Partner das Nest auf dem Golfplatz in Tremmen wieder bezogen. Ihr Missgeschick aus dem vergangenen Jahr konnte sie offenbar nicht davon abhalten, wieder im Havelland brüten zu wollen. Denn der Vogel hatte damals ein Golf-Tee, eine Abschlaghilfe, aufgespießt und damit seinen Schnabel verschlossen. Die Sache ging damals gut aus. Nun sitzt sie gemütlich im Nest.
Jubel herrscht auch in Milow: In der Siedlung am Springberg steht der Rohbau des langersehnten Kitabaus: Nach anfänglichen Schwierigkeiten nimmt das Gebäude nun endlich Gestalt an. Auch ein Name für die neue Kita ist schon im Gespräch. Haben Sie eine Idee? Dann schreiben Sie mir gern.
Zurück nach Falkensee. 100 Jahre - der neue Ort hatte damals 4200 Einwohner. Am 2. März 2022 wurde die 45.000. Einwohnerin von Falkensee begrüßt. Doch welcher Wochentag war der 1. April 1923? Ich verrate es Ihnen: ein Sonntag.
Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen.
Ihr Sebastian Morgner
Redaktionsleiter
Haben Sie Anregungen, Kritik oder ein Thema, über das wir berichten sollen? Dann schreiben Sie mir gern, Sie erreichen mich direkt unter: sebastian.morgner@maz-online.de
Das waren die Top-Nachrichten dieser Woche
Buslinien im Havelland werden wegen Fahrer-Mangels ausgedünnt
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Der Havelbus Betriebshof in Falkensee. Es fehlen Busfahrer, um das Angebot aufrecht zu erhalten.
© Quelle: Jens Wegener
Personalmangel und Krankenstand sind der Grund, weshalb das Mobilitätsangebot im Öffentlichen Personennahverkehr im Havelland nicht erweitert werden kann. Es gibt sogar Überlegungen, Linien auszudünnen. Der Landrat spricht von einer Übergangszeit. - Jetzt lesen.
Rathenow: Fräse statt Hobel – neue Waffe beim Kampf gegen Schlaglöcher
Die Stadt Rathenow testet eine neue Methode, unbefestigte Wege so zu behandeln, damit die Oberfläche länger stabil bleibt. Bei Niederschlägen verwandeln sich bisher viele Straßen in schwer passierbare Wasser- und Matschtrassen. - Jetzt lesen.
Lichter aus im Milower Land: Der Grund für den stundenlangen Stromausfall
Neue Trafostationen: Wegen Arbeiten am Netz für mehr Versorgungssicherheit ist es am Montag zu Schwankungen in der Stromversorgung gekommen. Edis teilte das vorab den Betroffenen mit. - Jetzt lesen.
Warnstreik: Die Bahn steht, die Busse rollen
Gespenstische Ruhe herrscht am Streiktag auf den Bahnhöfen im Havelland. Bei der Deutschen Bahn, der Odeg und der HVLE steht alles still. Viele Falkenseer fahren mit dem Bus nach Berlin. - Jetzt lesen.
Der Golf-Storch ist bereits in Tremmen eingetroffen
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Die beiden Störche in Tremmen bereiten sich auf die Brutsaison vor.
© Quelle: Claudia Jörg
Eine Storchendame machte im Vorjahr durch ihr besonderes Missgeschick auf dem Golfplatz in Tremmen auf sich aufmerksam. Jetzt gehört sie zu den ersten Störchen nach der Winterpause im Osthavelland. - Jetzt lesen.
MAZ-Stammtisch in Nauen: Kritik an der Stadtentwicklung
Die Bereitstellung von zusätzlicher Infrastruktur kann im Moment nicht mit dem rasanten Tempo beim Bau von Wohnhäusern in Nauen mithalten. Das war der Tenor beim MAZ-Stammtisch am Dienstag im Steakhaus. - Jetzt lesen.
Havelland: Suche nach Unterkünften für Flüchtlinge geht weiter
Im Landkreis Havelland müssen zu den bestehenden Plätzen für Flüchtlinge weitere 800 bis 1000 neu geschaffen werden. Die Suche ist schwierig und der Landrat bittet Abgeordnete um Geduld. - Jetzt lesen.
Böschungsbrand in Rathenow: Züge umgeleitet – Feuerwehr mit Drohne im Einsatz
Bei Rathenow hat ein Böschungsfeuer an einer Bahnstrecke für Probleme gesorgt. Die Feuerwehr suchte mit einem Motorrad und einer Drohne nach dem Brand. Vorsorglich wurde der Bahnverkehr umgeleitet. - Jetzt lesen.
Ketzin: Nicht nur auf der Fähre wird es teurer
Wer die Havel in Ketzin mit dem Fährschiff überqueren will, muss wohl bald tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt hat die Entgelte neu kalkuliert. Aber auch an anderer Stelle erhöht die Kommune die Preise. - Jetzt lesen.
Menschen aus dem Havelland
Bei Amazon in Brieselang hat es bei diesen beiden gefunkt
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Christian und Carolin Ehrt haben sich bei Amazon in Brieselang kennengelernt.
© Quelle: Foto: Privat
Der Wegzug von Amazon aus Brieselang war für viele Mitarbeitende ein Schock. Die ehemalige Mitarbeiterin Carolin Ehrt erinnert sich an ihre Zeit dort – sie veränderte das Leben der jungen Frau. - Jetzt lesen.
Mario Basler erzählt Fußballstorys in Falkensee
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Fuball-Entertainer Mario Basler in Falkensee
© Quelle: Sebastian Morgner
Der Ex-Nationalspieler Mario Basler plaudert in Falkensee 90 Minuten lang plus Nachspielzeit aus dem Nähkästchen. Er bietet kurzweilige Unterhaltung und hat auch eine Falkenseer Baustellen-Kritik dabei. Und auch zu Julian Nagelsmann hat er eine Meinung. - Jetzt lesen.
Zwei Rathenower bei Fernsehshow dabei
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Moderatorin Ulla Kock am Brink mit den beiden Rathenower Kandidaten Alexander Kämpfe und Michael Zick (r.)
© Quelle: SAT 1
„Die perfekte Minute“ lautet der Titel einer von Ulla Kock am Brink moderierten Fernsehshow, bei der die Kandidaten Geschicklichkeitsspiele zu meistern haben. Zwei Rathenower haben mitgemacht. - Jetzt lesen.
Der Retter des Elstaler Rangierbahnhofes
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Winfried Bauer, pensionierter Reichsbahn-Ingenieur, der vor 15 Jahren den Rangierbahnhof Elstal vor dem Zerfall rettete.
© Quelle: Ulrich Hansbuer
Winfried Bauer, der nun endgültig im Ruhestand ist und sich um seine Gartenbahn kümmert, wird dabei sein, wenn Mitte April die Inbetriebnahme der ersten beiden Baustufen der 740-Meter-Gleise auf dem größten privat geführten Rangierbahnhof in Deutschland feierlich eröffnet werden. - Jetzt lesen.
MAZ-Fotorätsel der Woche
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© Quelle: Markus Kniebeler
Wie gut kennen Sie das Havelland? An dieser Stelle können Sie Ihr Wissen testen. Gesucht wird dieses Motiv. Wo ist diese Lampe zu finden? Schicken Sie uns gern Ihre Antwort bis Montag, den 3. April 2023, 12 Uhr. Die Auflösung zu unserem Rätsel gibt es im nächsten Newsletter am 7. April direkt in Ihr Postfach.
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Blick in den Rathaussaal Falkensee.
© Quelle: Marlies Schnaibel
Der gesuchte Mann mit der Pflanze in der Hand gehört zu einem großen Bleiglasfenster. Und das hat durchaus etwas mit „100 Jahre Falkensee“ zu tun. Als sich nämlich am 1. April 1923 die beiden Dörfer Falkenhagen und Seegefald zu Falkensee zusammenschlossen, da war das bisherige Rathaus zu klein für die Doppelgemeinde. Es wurde in den nächsten fünf Jahren erweitert, dabei entstand auch der Rathaussaal, wie er heute im Wesentlichen noch zu sehen ist.
Die Fenster stammen aus dem Jahr 1928. Entworfen hat sie Artur Schalk, die Berliner Firma C. Busch führte die anspruchsvollen Arbeiten aus. Bis heute strahlen den Besucher die Menschen entgegen: die Fischersfrau, der Bauer, der Konstrukteur, die Blumenfrau.
Und auch das ist ein Bild für den Bürgersinn der Zeit: Wie schon im ersten Teil des Hauses hatten auch hier wieder Einwohner, Handwerker und Lieferanten die Fenster gestiftet. Und sich zum Teil am unteren Rand der Fenster verewigt: So erinnern sie an „Herrn F. Bathe Falkensee“ oder die „Herren Gebrüder W. u. O. Gabronsky Spandau“.
Als das Rathaus in seiner jetzigen Form fertig war, zählte der damals junge Ort Falkensee 9738 Einwohner. Für das stetig wachsende Doppeldorf gab es 1961 das Stadtrecht. Die bunten Fenster im Rathaussaal haben alle politischen Veränderungen überstanden.
Unterwegs im Havelland: MAZ-Tipp der Woche
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Blick ins Dorfmuseum Tremmen
© Quelle: Marlies Schnaibel
Zu Ostern startet das Dorfmuseum Tremmen in die diesjährige Saison – und das mit einer neuen Sonderausstellung. Die beschäftigt sich mit der „Geschichte der Bauernhöfe und -familien in Tremmen“.
Die Basis für diese Ausstellung bildet das gleichlautende Buch, das das Dorfmuseum schon vor zwei Jahren herausgegeben hat. „Wegen des großen Interesses an dem Buch, haben wir nun das Thema auch gegenständlich veranschaulicht“, sagt Lothar Lehnhardt, Vorsitzender des Vereins „Förderkreis Dorfmuseum Tremmen“. Auf 15 Infotafeln werden die ehemaligen 28 Tremmener Bauernfamilien, wie sie bis in die 1950er-Jahre das Dorfbild prägten, dargestellt. Ergänzt wird das ganze mit Exponaten und originalen Dokumenten aus damaliger Zeit.
Nachdem das Dorfmuseum Tremmen in den vergangenen 23 Jahren solche Kapitel der Dorfgeschichte wie das der Kirche, des Handwerks, der Schule, der Eisenbahn und der Ziegeleien aufgearbeitet hatte – damals vor allem von Ilse Krey betrieben und in Broschüren niedergeschrieben – „war es überfällig, in einem dörflichen Museum die Geschichte der Bauern aufzuschreiben“, erklärt Lothar Lehnhardt und ergänzt: „Es gibt zwar seit vielen Jahren eine Freilichtausstellung der früheren Landwirtschaft beim Museum, aber jetzt wollen wir zeigen, wie Tremmen mal zum ‚größten, reichsten und schönsten Dorf des Havellandes‘ geworden ist und warum es diese 28 ehemaligen Bauernfamilien in Tremmen nicht mehr gibt.“
Lange habe man sich vor dem Thema gedrückt. Im Hinterkopf stand immer die Frage, „ob es uns zusteht, die Familiengeschichten anderer Leute aufzuschreiben? Dazu kommt die politische Brisanz der Geschichte, weil diese Bauern vor 70 Jahren fast alle in den Westen gegangen sind. Wir haben deshalb erst mal eine umfangreiche Recherchearbeit betrieben und Anfang 2021 all jene Bauernfamilien angeschrieben, die doch existieren“, beschreibt Lehnhardt. Insgesamt haben 35 Bürger dem Förderverein Material zugearbeitet. So entstand dann das Buch mit 188 Seiten und 433 Bildern. Wer nicht das ganze Buch lesen möchte, kann in der Ausstellung in Kurzfassung die Lebensbilder der Familien lesen.
Das Dorfmuseum Tremmen in der Heerstraße 6 ist geöffnet an Wochenenden und Feiertagen von 13.30 bis 17 Uhr. Kontakt: 033233/7 36 99.
Terminplaner
Hier ein Überblick über Veranstaltungen am Wochenende.
Sonnabend, 1. April 2023
Paaren im Glien. Havelländer Frühling| Erlebnispark MAFZ | 10 bis 17 Uhr | auch Sonntag
Schönwalde-Dorf. Trödelmarkt und Pflanzbörse | Heimatverein lädt ein |Festweise gegenüber der Feuerwehr| 10 Uhr
Paretz. Frühjahrsputz | Ortsbeirat Paretz lädt ein |Treffpunkt an der Scheune | 10 Uhr
Falkensee. Rotes Frühstück | über „Inklusion“ | mit Kathrin Dannenberg | Musiksaalgebäude | 10 Uhr
Falkensee. Ausstellungseröffnung Heiko Schulze | Galerie Schneeweiß |11 Uhr
Ribbeck. Szenische Dorfführung | „Die großen Havelfrischlinge“ | 14 Uhr| auch Sonntag
Pausin. Ostermarkt | in der Waldschule| 14 bis 18 Uhr | Sonntag 11 bis 17 Uhr
Ribbeck. Lesung mit Wladimir Kaminer | Schloss | 15 Uhr (ausverkauft)
Paretz. Führung zum Grottenberg | Schlosspark | 15 Uhr
Falkensee. Uppsala-Passion | Kirche Finkenkrug | 17 Uhr
Falkensee. Festveranstaltung | 100 Jahre Falkensee | Stadthalle | 18 Uhr (mit Einladung)
Sonntag 2. April
Falkensee. Filmpremiere | zu 100 Jahre Falkensee| Ala-Kino | 10.15 Uhr
Grünefeld. Geschichtswanderung| „Osterwasser und Eiertrudeln“ | mit Heidi Neumann-Rappsch |Treffpunkt Kirche | 14 Uhr
Paretz. Workshop „Goldene Ostern“ | für Kinder ab sechs Jahren | Saal am Schloss | 14 Uhr
Falkensee. Ausstellung „Falkensee – malerische Spurensuche“| Kulturhaus „Johannes R. Becher“ | 15 Uhr
Rathenow. Frühlingsfest mit Frühlingsgalerie | Innenstadt | 13-18 Uhr
Nennhausen. Führung zur Großtrappenbalz | Staatlichen Vogelschutzwarte, OT Buckow, Buckower Dorfstraße 34 | 17 Uhr
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